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Greenpeace Energy

Gastarif für Gas aus Ökostrom

Mit der Einführung des Gasprodukts proWindgas beginnt Greenpeace Energy das vorhandene Erdgasnetz als Speicher für Ökostrom zu erschließen und Gas zu einer wirklich nachhaltigen Ressource zu machen. Ab Juli 2011 können Kunden zu dem neuen Gastarif wechseln, dem ersten dieser Art in Deutschland. Ab Oktober 2011 liefert Greenpeace Energy anfänglich zunächst reines Erdgas, das dann im Laufe des Jahres 2012 nach und nach durch die Einspeisung von Wasserstoff in das Erdgasnetz substituiert wird. Technisch ändert sich für die Gaskunden nichts: Das Produkt wird wie normales Erdgas bezogen und verwendet.

„Ökologisch visionäres Gasprodukt“


Schlüsseltechnologie für proWindgas ist die Wasserstoff-Elektrolyse. Der Wasserstoff kann dann als Energieträger in das bestehende Erdgasnetz eingespeist und für die Wärmeversorgung oder Rückverstromung verwendet werden. Dieser Ansatz verbindet Gas- und Elektrizitätsnetze zu einer integrierten Versorgung mit erneuerbaren Energien. „Mit proWindgas bieten wir unseren Kunden ein neuartiges und ökologisch visionäres Gasprodukt – und damit eine Alternative zu Biogas. Wir zeigen, dass das zukünftige Speicherproblem des erneuerbaren Stroms gelöst werden kann, was eine zentrale Aufgabe für eine Versorgung mit 100 % erneuerbaren Energien ist“, erklärt Robert Werner, Vorstand von Greenpeace Energy.

Der Preis für proWindgas setzt sich zusammen aus einer monatlichen Grundgebühr von 14,90 Euro (178,8 Euro/a) und einem Preis von 6,75 Ct/kWh (ein Musterhaushalt mit einer Abnahme von 20.000 kWh/a zahlt dann 1528,80 Euro/a inklusive Steuern, Gebühren und Zählerablesung). Der kWh-Preis beinhaltet einen Förderbeitrag in Höhe von 0,4 Ct/kWh. Er wird für den Bau der Elektrolyseure sowie für die kostenfreie Beratung von proWindgas-Kunden, die ihr Ein- oder Mehrfamilienhaus mit einem Mikro-BHKW ausstatten wollen, verwendet. Ab Juli 2011 können Kunden bundesweit Lieferverträge abschließen.

2. Stufe ist erdgasgleiches Methan


Derzeit lässt sich Wasserstoff aus technischen Gründen bis zu einer Obergrenze von ca. 5 % ins Gasnetz einspeisen. Sobald diese Grenze (am Einspeisepunkt) erreicht ist, kann in einem weiteren Verfahrensschritt aus dem Wasserstoff erdgasgleiches Methan hergestellt werden (Bericht von TGA Fachplaner). Perspektivisch können erneuerbarer Wasserstoff und erneuerbares Methan Erdgas zu 100 % ersetzen – und so ein Speichervolumen schaffen, das eine lückenlose und zuverlässige Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen auch bei Windflaute oder mangelnder Sonne sichert. Allerdings haben auch direkte Stromspeicher ihre Berechtigung (Greenpeace-Energy-Studie fordert smarte Solarstromspeicher). ■

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