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thermea

Nahwärme aus Flusswasser

In der rheinland-pfälzischen Stadt Lauterecken werden künftig das Schloss Veldenz, der Veldenz-Turm, die Kreissparkasse und das Rathaus über ein innerstädtisches Nahwärmenetz und eine Hochtemperaturwärmepumpe beheizt. Die Hochtemperaturwärmepumpe thermeco2 HHR 260 von thermea. Energiesysteme, Freital, ist im September 2011 in Betrieb genommen worden.

Sie nutzt als Wärmequelle Wasser mit rund 10 °C aus der Lauter und speist das Nahwärmenetz ganzjährig mit einer Vorlauftemperatur von mindestens 65 °C. Die Wärmepumpe arbeitet mit dem Kältemittel CO2 und erreicht unter Projektbedingungen eine Heizleistung von 232 kW (65/30 °C) und eine Jahresarbeitszahl von 3,7 (elektrische Leistungsaufnahme 62 kW). Sie ist für einen Deckungsgrad von 77 % ausgelegt und wird etwa 520 MWh/a Wärmeenergie bereitstellen. Die Spitzenlast deckt eine Gas-Heizkesselanlage. Mit dem Konzept werden 53 t/a an CO2-Emissionen vermieden.

Die Investitionen in Höhe von rund 840.000 Euro für das Nahwärmekonzept wurden mit etwa 360.000 Euro vom Bund und dem Land Rheinland-Pfalz im Rahmen des Konjunkturpakets II gefördert. Aufgrund der hohen Vorlauftemperatur von mindestens 65 °C lassen sich mit der thermeco2-Wärmepumpe auch konventionelle Heizkörper betreiben. So konnten vorhandene Systeme ohne aufwendige Umbauten weiter genutzt werden. Ein großer Vorteil, wenn es darum geht, bestehende und sogar denkmalgeschützte Gebäude auf die Nutzung regenerativer Energie umzustellen. ■

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