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Hygienische Trennung von Trink- und Löschwasser

Systemtrennung durch eine Schutzatmosphäre

Kompakt informieren

Die Schutzatmosphären-Trennstation maximat T50 revolutioniert die Trennung von Trinkwasser und Löschwasser.

Der „freie Auslauf“ wurde durch ein ähnliches Äquivalent in einer druckbehafteten, über UV-Licht hygienegeschützten Atmosphäre, ersetzt.

Es ist keine Feuerwehreinspeisung und auch keine E90-Zuleitung erforderlich. Die Trennstation bleibt bei einem Stromausfall betriebsbereit.

Die Anlage benötigt eine Aufstellfläche von nur 0,32 m2, besondere Genehmigungen für die Installation und den Betrieb sind nicht erforderlich.

Bei der Wartung und bei Änderungen an Löschwasseranlagen stoßen Techniker immer wieder auf Systeme mit Hydrantenanlagen, die nicht gesetzeskonform vom Trinkwassernetz getrennt sind. Das Problem: In älteren Objekten existiert oft gar nicht der Platz, mit den bisher auf dem Markt vorhandenen Systemen eine sichere Trennung von Trinkwasser und Löschwasser umzusetzen.

Trinkwasser-Installationen müssen aber aus hygienischer Sicht konsequent vom Lösch­wassernetz getrennt, also entkoppelt, sein, so schreibt es auch die Trinkwasserverordnung vor. Denn eine fehlende Systemtrennung birgt ein hohes Risiko für die Beeinträchtigung der Trinkwasserqualität und kann gesundheitliche Schäden zur Folge haben. Das Wasser in den Lösch­leitungen stagniert und ist, vor allem in beheizten Gebäuden, eine Brutstätte für Bakterien und andere Keime.

Freier Auslauf bereitet Probleme

Bei der herkömmlichen Trennung der Löschanlagen über einen einfachen freien Auslauf (1) sind neben diesem ein Vorlagebehälter und eine Pumpe erforderlich. Dies erfordert viel Platz, einen großen Installationsaufwand und führt damit einhergehend zu hohen Kosten.

Zudem kam es in der Vergangenheit trotz freien Auslaufs schon zu Rückverkeimungen, wenn im Objekt die nötige Hygiene nicht konsequent umgesetzt wurde. Allein durch Berührungen mit der Hand oder Oxidationsprozesse an den luftzugänglichen Bauteilen können Keime und Verunreinigungen in das Leitungsnetz und von dort rückwirkend in die Trinkwasserverteilung gelangen.

Vor einer solchen, retrograde Verkeimung genannten Verunreinigung kann jetzt eine neue Trennarmatur schützen, bei der ein Äquivalent zum freien Auslauf in einer vor Verkeimung geschützten Atmosphäre eingebaut ist.

2 Schutzatmo­sphären-Trennstation maximat T50. Eine Keimfreihaltung wird durch den redundanten Einsatz von UVC-Licht ­erreicht. Dadurch kann auf eine chemische Desinfektion der Hygienezone verzichtet werden.

Bild: Minimax Mobile Services

2 Schutzatmo­sphären-Trennstation maximat T50. Eine Keimfreihaltung wird durch den redundanten Einsatz von UVC-Licht ­erreicht. Dadurch kann auf eine chemische Desinfektion der Hygienezone verzichtet werden.

Schutzatmosphären-Trennstation

Mit der Schutzatmosphären-Trennstation maximat T50 (2) hat Minimax Mobile Services eine neuartige Alternative zu den bisherigen Lösungen entwickelt. Mit ihr lässt sich eine Löschwasseranlage platzsparend von der Trinkwasser-Installation trennen. Die bereits in der Praxis bewährte Anlage hat eine Aufstellfläche von lediglich 0,32  m2. Die Anlage wird komplett vormontiert ausgeliefert und ist innerhalb kürzester Zeit installiert.

Die Schutzatmosphären-Trennstation wird direkt in das vorhandene Rohrsystem eingepasst und bietet durch ihr integriertes UVC-Licht eine chemikalienfreie Trennung und Desinfektion. Die mit UV-Licht geschützte Atmosphäre wird mit Druckluft aufgebaut (Hygienezone). Die UVC-Desinfektion ist redundant aufgebaut, es steht immer eine Ersatzlampe zur Verfügung. Selbst bei einem Ausfall der UVC-Desinfektion über einen Zeitraum von drei Wochen konnte kein Keimwachstum im System nachgewiesen werden.

Durch den Systemaufbau steht nahezu der gesamte Versorgungsdruck des Hausanschlusses für die Löschanlage zur Verfügung. Der Druckverlust ist mit 0,45 bar so gering, dass zusätzliche Pumpenanlagen nur noch selten in der Sanierung notwendig werden. Die Schutzatmosphären-Trennstation erfüllt sämtliche in DIN EN 1717 beschriebenen Anforderungen, also den Schutz vor Rückfließen, die sichere Trennung von Lösch- und Trinkwasser, den Schutz vor äußeren Einflüssen, die Wahl der Werkstoffe und die Abwehr der Gefahren aus Stagnation sowie die Vorgaben zur Wartung.

Auch bei Stromausfall löschbereit

Ein weiterer Vorteil der Schutzatmosphären-Trennstation maximat T50 ist, dass auf eine aufwendige Installation von Elektrozuleitungen mit Funktionserhalt (E90) verzichtet werden kann. Denn bei einem Stromausfall bleibt die Schutz­atmosphären-Trennstation löschbereit.

Auch die bei konventioneller Trennung mit freiem Auslauf stets vorgesehene Fremdwassereinspeisung kann beim Einbau der – gemessen an den bisherigen Lösungen – revolutionären Technik entfallen, da durch den anstehenden Trinkwasserdruck die Nutzung des Hydrantennetzes eben gerade ohne eine zusätzliche Pumpenanlage möglich ist.

Weitere Vorteile bietet die Schutzatmosphären-Trennstation durch ihre störungsarme Anlagentechnik, der Trennung der Wassersysteme in einer geschützten Atmosphäre, der Äquivalenz zum freien Auslauf AA, AB nach DIN EN 1717 sowie dem unveränderten Durchfluss durch das Gerät ohne negative Veränderung der Wasserqualität.

Neue Lösung für den Stand der Technik

Die Frage, „Darf die Schutzatmosphären-Trennstation an das deutsche Trinkwassernetz angeschlossen und darüber betrieben werden?“, kann eindeutig mit „Ja“ beantwortet werden. Die Station darf sowohl angeschlossen als auch betrieben werden. Sie entspricht vollständig den Anforderungen der Trinkwasserverordnung. Gutachterlich wurde darüber hinaus bestätigt, dass mit der Schutzatmosphären-Trennstation ein Schutzniveau erreicht wird, das den normgerechten Anlagen nach Typ AA oder AB (also dem freien Auslauf) äquivalent ist.

Auch eine Übereinstimmung mit DIN 1988-600 ist gegeben. Gemäß der Norm ist der freie Auslauf zur Trennung von Löschwasseranlagen Nass mit Wandhydranten Typ F und Typ S und Löschwasseranlagen Nass-trocken mit Wandhydranten Typ F und Typ S geeignet. Da die Schutzatmosphären-Trennstation ein äquivalentes Schutzniveau wie der freie Auslauf erreicht, ist sie damit als neue Lösung für den Stand der Technik ebenso geeignet. Die Trennstation ist für ein Fördervolumen von 18 m3/h (3 × 100 l/min) ausgelegt und somit optimal zur Trennung von Wandhydranten Typ F einsetzbar (beim Typ S „Selbsthilfe“ erfolgt im Regelfall eine Bemessung mit 2 × 24 l/min).

Auch die zuständigen Gesundheitsämter müssen dem Einbau nicht gesondert zustimmen. Denn die Schutzatmosphären-Trennstation erfüllt alle Anforderungen als geeignete Armatur zur Trennung von Lösch- und Trinkwasser. Damit ist sie keine zustimmungspflichtige Sonderlösung.

Fazit

Die vom IWW Zentrum Wasser (Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung) als sicheres Gerät zur Systemtrennung von Trinkwasser und Löschwasser eingestufte Schutzatmo­sphären-Trennstation maximat T50 ist eine Innovation im Bereich der Systemtrennung und erfüllt die Vorgaben der Trinkwasserverordnung. Sie ist im anlagentechnischen Brandschutz geeignet, Trinkwasser vom Löschwasser sicher und wirksam zu trennen.

Der Einsatz des Gerätes zu diesem Zweck ist in Deutschland erlaubt und das Schutzniveau ist äquivalent zum freien Auslauf. Die Anlage gewährleistet eine einfache Montage sowie eine kompakte, raumsparende Bauweise. Es ist keine Feuerwehreinspeisung und keine E90-Zuleitung erforderlich. Dadurch lassen sich im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen zur Trennung von Trinkwasser und Löschwasser Kosten von mehreren Tausend Euro einsparen.

Die Sicherheit vor Verkeimung wird ohne giftige Zusätze gewährleistet und die Einsatzsicherheit ist auch bei Stromausfall sichergestellt. Da eine Schutzatmosphären-Trennstation ein wesentlicher Bestandteil der Löschwasserinstallation ist, sollte nach dem Einbau der Anlage wie üblich eine Abnahme durch einen Brandschutzsachverständigen erfolgen. 

  • Weitere Informationen zur Schutzatmosphären-Trennstation: www.bit.ly/tga1147
  • Erklärfilm zur Schutzatmosphären-Trennstation maximat T50: www.bit.ly/tga1148
  • Sven Elsner
    ist Leiter des Bereichs Löschwassertechnik bei Minimax Mobile Services, 72574 Bad Urach,

    Minimax Mobile Services

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