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Austrian Passivehouse Group

Passivhaus reist zur Winterolympiade 2010

Das Österreich-Haus wird verabschiedet. - APG / Dietmar Stiplovsek - © APG / Dietmar Stiplovsek
Das Österreich-Haus wird verabschiedet. - APG / Dietmar Stiplovsek
Die Gebäudehülle des Österreich-Hauses für die Olympischen Winterspiele vom 12. bis 28. Februar 2010 in Kanada ist fertig. Ende Juli trat das Passivhaus seine Reise zum nordamerikanischen Kontinent an. Mit einem Festakt haben die Betreiberfirmen der Austrian Passivehouse Group (APG) das österreichische Vorzeigeprojekt in Sachen Energieeffizienz offiziell verabschiedet. Freigeschaltet ist nun auch die Homepage des Österreich-Hauses. Unter www.oesterreichhaus.at finden sich künftig Informationen zum Gebäude.

Sechs Container
Insgesamt 120 m 3 Holz benötigt der Bau des Österreich-Hauses. Nach etwa vier Wochen Vorfertigung wurden nun die Gebäudehülle sowie die Haustechnik des Passivhauses bei Sohm Holzbautechnik in Alberschwende in Vorarlberg in insgesamt sechs Container verladen und per Lkw und Bahn nach Hamburg transportiert. Ab Hamburg geht es per Schiff nach Montreal und dann auf dem Landweg schließlich nach Whistler in der kanadischen Provinz British Columbia , wo es Ende August eintreffen wird.

Fünf Firmen
Das Österreich-Haus wird von der Austrian Passivehouse Group (APG) in Passivhaus-Baustandard gebaut. Zur APG haben sich die drei Vorarlberger Unternehmen Sohm Holzbautechnik, Drexel und Weiss, das Ingenieurbüro DI Erich Reiner und die beiden Tiroler Firmen Optiwin und zweiraum Werbeagentur zusammengeschlossen. Die Gebäudehülle des zweigeschossigen Hauses mit 260 m 2 Nutzfläche und die Außenanlagen fertigt Sohm Holzbautechnik. Die Fenster stammen von Optiwin, die gesamte Haustechnik – zum Einsatz kommt das Kompaktgerät aerosmart x 2 – von Drexel und Weiss. Als Architekten fungieren Treberspurg & Partner.

Vorbild für Nordamerika
Das Österreich-Haus für die Olympischen Winterspiele 2010 in Kanada. - APG - © APG
Das Österreich-Haus für die Olympischen Winterspiele 2010 in Kanada. - APG
Der Bau des Österreich-Hauses für die Olympischen Spiele soll laut APG der Startschuss für das energieeffiziente Bauen in ganz Nordamerika sein. Die Leistungsaufnahme pro Kopf liegt in Europa bei etwa 4 kW, in Nordamerika bei rund 11 kW, berichtet APG-Projektkoordinator DI Erich Reiner. „Das Österreich-Haus ist damit ein sehr gutes Beispiel, wie man effizient mit Energie umgehen und das Raumwärmeproblem lösen kann.“ Während in Österreich gerade das 5000ste Passivhaus in Betrieb genommen wird, geht die Statistik von gerade einmal 50 Passivhäusern in ganz Nordamerika aus. Im März 2010 veranstaltet die APG im Österreich-Haus gemeinsam mit der Außenwirtschaft-Österreich (AWO) und dem Canada-Green-Building-Council aus Vancouver ein österreichisch-kanadisches Wirtschaftsforum mit Kontaktbörse und Passivhaus-Fachtagung. Anschließend übernimmt die Stadt Whistler das Gebäude. ToR

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