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2014: Heizungswirtschaft legt zu

Nach Schätzungen des Münchener ifo Instituts zur konjunkturellen Entwicklung der Heizungswirtschaft hat sich der um Doppelzählungen bereinigte Umsatz der Branche (Hersteller von Heizkesseln, Brennern, Heizkörpern, Heizungspumpen, Regeltechnik und Armaturen, Lüftung, Klima, Gebäudeautomation, Großhandel und installierende Unternehmen) gegenüber den Vorjahren wieder erhöht. 2014 erwirtschaftete die gesamte Heizungs- und Lüftung / Klimabranche einen Umsatz von 30,34 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Plus von 1,2 % gegenüber dem Vorjahr. Im Inland belief sich der Umsatz auf 24,95 Mrd. Euro – ein Zuwachs von 1,3 %. Die positive wirtschaftliche Entwicklung und die stabile Baukonjunktur in Deutschland wirkten sich besonders für die auf den heimischen Markt ausgerichteten Bereiche Großhandel und Installierende Unternehmen vorteilhaft aus. Der vom Installierenden Gewerbe erwirtschaftete Umsatzanstieg betrug 1,3 % auf 23,1 Mrd. Euro. Die Umsätze des Großhandels lagen unverändert bei 9,4 Mrd. Euro. Für den Industriebereich schätzt das ifo Institut für 2014 Erlöse von 12 Mrd. Euro, ein leichtes Minus von 0,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Nachdem sich die Erträge im zentralen Industriebereich „Herstellung von Heizungsanlagen“ 2013 von dem massiven Einbruch in 2009 erholt und bei gut 2,8 Mrd. Euro stabilisiert hatten, sank der Umsatz 2014 um fast ein Zehntel auf 2,6 Mrd. Euro. Dies ist auf die deutlich geringeren Investitionen in 2014 zurückzuführen und hauptsächlich der wirtschaftlichen Entwicklung in den Exportländern geschuldet. In allen Branchenbereichen gehen die stärksten Nachfrageimpulse auch weiterhin vom Ersatz- und Wartungsbedarf im Gebäudebestand aus. Die Zahl der Beschäftigten in der Haustechnikwirtschaft (inklusive Sanitärwirtschaft) ist 2014 nach Angaben des ifo Instituts im Vergleich zum Vorjahr von 497 000 auf 504 000 gestiegen. Das überwiegend mittelständisch organisierte Handwerk beschäftigte 359 000 Angestellte, 1,7 % mehr als im Vorjahr. Im Großhandel stieg die Zahl der Beschäftigten um 1 % auf gut 44 500. Ebenfalls um knapp 1 % stieg die Beschäftigungszahl in der Industrie auf nun fast 100 100 Arbeitnehmer. Für 2015 prognostiziert das ifo Institut einen deutlichen Umsatzanstieg für die Branche. Das Thema Energieeffizienz gewinne zunehmend an Bedeutung und verspreche zumindest auf dem deutschen Markt eine nachhaltige Stabilisierung der Nachfrage. Außerdem werden durch die verbesserten BAFA-Förderkonditionen für erneuerbare Energien positive Impulse für die Branche erwartet. www.vdzev.de