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CO2-Konzentration in der Atmosphäre im Monatsmittel

Aufgrund des Corona-Shutdowns sinken kurzfristig die Treibhausgasemissionen, die CO2-Konzentration in der Atmosphäre steigt jedoch weiter – möglicherweise nur etwas langsamer. Das zeigen neue Rekordwerte, auch in Deutschland, gemessen vom Umweltbundesamt (UBA). Das Deutsche Klima-Konsortium betont deshalb, wie wichtig eine konsequente Klimapolitik gerade jetzt ist. Im März 2020 ist die CO2-Konzentration in der Atmosphäre an der UBA-Messstation auf der Zugspitze im Monatsdurchschnitt zum ersten Mal auf fast 418 ppm geklettert, auch im April war sie höher als 2019. Die Daten der ältesten CO2-Messstation Mauna Loa auf Hawaii bestätigen dies: Die US-amerikanische Wetterbehörde NOAA meldet als Durchschnittswert für April 416,21 ppm und damit einen Anstieg von 2,88 ppm zum Vorjahresmonat. Nach ersten Schätzungen der Internationalen Energieagentur könnte der weltweite Shutdown den CO2-Ausstoß aus fossilen Energiequellen 2020 global um 8 % senken. Dies wäre der stärkste Rückgang nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Ausstoß ist aber immer noch so groß, dass der CO2-Gehalt der Atmosphäre auf neue Rekordwerte gestiegen ist: Ein einzelnes Jahr mit Emissionsreduktion hat keinen nachweisbaren Effekt auf die Klimaentwicklung.
www.deutsches-klima-konsortium.de