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Stärkster Anstieg der Baupreise seit 51 Jahren

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im November 2021 um 14,4 % gegenüber November 2020 gestiegen. Das war der höchste Anstieg der Baupreise gegenüber einem Vorjahr seit August 1970 (+ 17,0 % gegenüber August 1969).

Baupreisindizes für Wohngebäude – Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat in %, einschließlich Umsatzsteuer, (2015 = 100)

Statistisches Bundesamt (Destatis), 2022

Baupreisindizes für Wohngebäude – Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat in %, einschließlich Umsatzsteuer, (2015 = 100)

Auf den Anstieg der Baupreise wirkten sich neben dem Basiseffekt durch die befristete Mehrwertsteuersenkung im 2. Halbjahr 2020 insbesondere die starken Preissteigerungen bei Baumaterialien aus. Ohne die Mehrwertsteuersenkung hätte der Preisanstieg rechnerisch 11,6 % betragen. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer. Der Baupreisindex wird vom Statistischen Bundesamt vierteljährlich für Februar, Mai, August und November veröffentlicht.

Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen um 15,7 %. Die Preise für Ausbauarbeiten nahmen um 13,5 % zu.

Bei Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden stiegen die Preise um 14,5 %, bei Raumlufttechnischen Anlagen um 16,4 %, bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen um 13,5 %, für Nieder- und Mittelspannungsanlagen um 14,0 %, für Gebäudeautomation um 12,8 % und für Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen um 16,7 %.  www.destatis.de