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Baupreisindex

2023-11: Baupreise für Wohn­ge­bäude sind um 4,3 % gestiegen

Der Baupreisindex wird vom Statistischen Bundesamt vierteljährlich für Februar, Mai, August und November veröffentlicht.

winterling / iStock / Getty Images Plus

Der Baupreisindex wird vom Statistischen Bundesamt vierteljährlich für Februar, Mai, August und November veröffentlicht.

Der Neubau von Wohn­gebäuden hat sich im November 2023 binnen Jahres­frist um 4,3 % verteuert. Gegen­über August 2023 erhöhten sich die Bau­preise um 0,4 %.

Der Preisauftrieb beim Wohnungsbau hat sich weiter verlangsamt. Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im November 2023 um 4,3 % gegenüber November 2022 gestiegen. Im August 2023, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 6,4 % gestiegen. Die Baupreise erhöhten sich im November 2023 gegenüber August 2023 um 0,4 %.

Allerdings waren im November 2022 die Preise im Vorjahresvergleich um 16,9 % gestiegen. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer. Der Baupreisindex für Wohngebäude wird vom Statistischen Bundesamt (Destatis) vierteljährlich für Februar, Mai, August und November veröffentlicht. Er weist die Entwicklung der Preise für individuell geplante Ein- und Mehrfamilienhäuser nach. Hierbei wird jedoch nur das Bauwerk einbezogen.

Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von November 2022 bis November 2023 um 1,5 %. Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Betonarbeiten und Mauerarbeiten. Während Betonarbeiten im Vorjahresvergleich um 1,3 % günstiger waren, nahmen die Preise für Mauerarbeiten im Vergleich zum November 2022 um 3,3 % zu. Für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten erhöhten sich die Preise um 4,6 %, Erdarbeiten waren 6,2 % teurer als im November 2022. Die Preise für Zimmer- und Holzbauarbeiten sind im Vergleich zum November 2022 um 1,9 % gesunken.

Veränderung der Baupreise gegenüber dem Vorjahresmonat für konventionell gefertigte Wohngebäude von 2012 bis November 2023.

Statistisches Bundesamt

Veränderung der Baupreise gegenüber dem Vorjahresmonat für konventionell gefertigte Wohngebäude von 2012 bis November 2023.

Die Preise für Ausbauarbeiten lagen im November 2023 um 6,5 % über denen des Vorjahresmonats. Hierbei erhöhten sich die Preise für Tischlerarbeiten um 5,5 %. Diese haben unter den Ausbauarbeiten den größten Anteil am Baupreisindex für Wohngebäude. Die Preise für Wärmedämm-Verbundsysteme nahmen um 7,1 % zu. Bei den TGA+E-Gewerken betrug die Preisentwicklung

●  + 9,2 % bei Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden,
●  + 8,0 % bei Raumlufttechnischen Anlagen,
●  + 9,0 % bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen,
●  + 8,0 % bei Nieder- und Mittelspannungsanlagen,
●  + 9,2 % bei Anlagen für die Gebäudeautomation,
●  + 6,6 % bei Blitzschutzanlagen und
●  + 15,4 % bei Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen.

Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) nahmen gegenüber dem Vorjahr um 6,6 % zu.

Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen um 4,3 % und für gewerbliche Betriebsgebäude um 3,7 %.

Detaillierte Ergebnisse zu Bauleistungspreisen stellt Destatis über die Themenseite Bau- und Immobilienpreisindex zur Verfügung. ■
Quelle: Destatis / jv

Der Artikel gehört zur TGA-Themenseite TGA-Marktdaten