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GET Nord vom 17. bis 19. November in Hamburg

Energy Forum zeigt Wege in die elektrifizierte Gesellschaft

Hamburg Messe und Congress / Romanus Fuhrmann

Elektrifizierung und Vernetzung gewinnen nicht nur im Alltag zunehmend an Bedeutung, auch im Gebäudebereich bieten sie enormes Potenzial. Neben der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ist die bedarfsgerechte Stromverteilung einer der entscheidenden Energiewende-Faktoren. Auf der GET Nord vom 17. bis 19. November 2022 beschäftigt sich das neue Energy Forum mit diesen Themen.

Elektromobilität ist auf dem Vormarsch: Laut Kraftfahrt-Bundesamt fährt inzwischen jedes siebte neu zugelassene Fahrzeug vollelektrisch. Mit dem Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) sind seit März 2021 die Weichen für den beschleunigten Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität in Gebäuden gestellt. Im Kern sieht das GEIG vor, dass beim Neubau von Wohn- und Nichtwohngebäuden sowie bei größeren Renovierungen eine bestimmte Anzahl von Stellplätzen mit Schutzrohren für Elektrokabel auszustatten sind. Darüber hinaus tragen steuerbare Verbraucher wie Ladestationen für Elektrofahrzeuge künftig zur Stabilität der Energieversorgung bei.

Zukunftssichere Elektro-Installation

Das Energy Forum der GET Nord 2022 in Halle B3 liefert alle relevanten Informationen, um den gebäudetechnischen Part im Wachstumsmarkt Elektromobilität zu besetzen. Experten beleuchten die Mobilitätswende aus der Anwendersicht und aus der Perspektive von Wissenschaft, Wirtschaft und Planenden. Michael Conradi von der HEA-Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung gibt beispielsweise Einblicke in die zukunftssichere Elektro-Installation als Grundlage für Digitalisierung und Elektromobilität. Darüber hinaus werden ausführlich Ladelösungen für die Flotte, für das Zuhause und im Quartier behandelt.

Wachstumspotenzial regenerative Energien

Erhebliches Wachstumspotenzial liegt auch in den Services rund um regenerative Energien. Im Bereich Photovoltaik sind bereits heute knapp 50 % der Elektro-Handwerksbetriebe tätig, vor allem dort, wo es um gebäudenahe Anlagen geht. Das ergab die Konjunkturumfrage des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) im Herbst 2022. Noch ausbaufähig ist der Bereich Wärmepumpen, in dem derzeit schon ein Drittel der Betriebe aktiv ist.

Das Energy Forum bietet einen Gesamtüberblick über die Einsatzmöglichkeiten von Solar-, Wind- und Bioenergie, Geothermie und Wasserkraft. Das Spektrum reicht von der regenerativen Energieerzeugung über die bedarfsgerechte Energieverteilung und -speicherung bis zum effizienten Energieverbrauch. Im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionen stehen Fragen, wie der Einsatz erneuerbarer Energien umsetzbar ist und wie unser Leben in der Zukunft dadurch beeinflusst wird.

Umfassend mit den Chancen und Herausforderungen der Wärmepumpe beschäftigt sich Dr. Martin Sabel, Geschäftsführer des Bundesverband Wärmepumpe (BWP) in seinem Vortrag „Wärmepumpe: politische Rahmenbedingungen, Wirtschaftlichkeit, Klimaschutz, Qualitätssicherung, Schulungsangebote und Weiterbildung“. Weiterhin werden Basis- und Aufbau-Seminare zum Thema Wärmepumpe und Photovoltaik vorgestellt sowie Lösungen für den Einsatz der Wärmepumpe im Mehrgeschosswohnungsbau und für Solarthermie gezeigt.

Großer Handlungsbedarf in puncto Brandschutz

Je weiter die Elektrifizierung voranschreitet, umso wichtiger wird die Brandschutzprävention. Neue Brandrisiken können etwa durch Elektroautos in Tiefgaragen entstehen, die dort zum Laden an das Stromnetz angeschlossen sind. Auch im Freien ist die Brandgefahr erhöht, wenn die Wallbox an einer nicht feuerfesten, gedämmten Hausfassade installiert ist.

Im Rahmen des Energy Forums informiert das Deutsche Institut für vorbeugenden Brandschutz (DIvB) exklusiv mit Fachvorträgen seiner Mitglieder über etwaige Risiken durch die zunehmende Elektrifizierung im Gebäudebereich und präventiv zu ergreifende Maßnahmen. Im Blickpunkt steht etwa der Überspannungsschutz in Gebäuden mit Photovoltaik-Anlage. Überdies ist die Organisation mit einem eigenen Stand in Halle B3 vertreten.

Weitere Informationen über die GET Nord und ein Code für eine kostenlose Eintrittskarte. ■
Quelle: GET Nord / jv

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