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Objekt des Monats 2024-03

Vertikale 17-MW-Photovoltaik-Anlage am Flughafen Frankfurt

Vertikale Demonstrationsanlage am südwestlichen Ende der Startbahn West am Flughafen Frankfurt.

Fraport AG

Vertikale Demonstrationsanlage am südwestlichen Ende der Startbahn West am Flughafen Frankfurt.

Am Flughafen Frankfurt (IATA-Code: FRA) hat Anfang Februar 2024 der Bau der weltgrößten vertikalen PV-Großanlage auf dem Gelände eines Flughafens begonnen. Auf einer Gesamtfläche von 30,8 ha wird eine 17,4 MWp-Anlage mit dem Next2Sun-System auf Grünflächen entlang der Startbahn West errichtet werden. Next2Sun ist hier Systemlieferant und als Anlagenerrichter auch für die Umsetzung des Projekts verantwortlich.

Nur 1 % der Fläche wird überbaut

Schaut man senkrecht von oben auf die vertikalen Photovoltaik-Anlagen, erscheinen sie einem wie dünne Striche in der Landschaft, womit einer der großen Vorteile der senkrecht installierten Photovoltaik-Module direkt augenscheinlich wird: Es wird kaum Fläche versiegelt. Beim vertikalen Photovoltaik-System der Next2Sun wird weniger als 1 % der Fläche überbaut und somit bleiben die ökologisch wertvollen Wiesenflächen quasi vollständig erhalten.

Marcus Keimling, Leitung Netzdienste der Fraport AG: „Unsere Grünflächen sind im Hinblick auf ihre Biodiversität nahezu einmalig – diese Eigenschaft soll trotz Installation uneingeschränkt erhalten bleiben.“ Die Erfahrung aus vergangenen Großprojekten hat gezeigt, dass durch die minimale Überbauung im Gegensatz zu konventionellen Freiflächenanlagen ein negativer Einfluss auf die Niederschlagsverteilung und die Vegetation vermieden werden kann.

Modulreihen parallel zum Runway

Am Flughafen Frankfurt wurde das vertikale System der Next2Sun zunächst mit einer 8,4-kWp-Demonstrationsanlage getestet, bevor man sich für den Bau einer Großanlage entlang der Startbahn West entschieden hat. Genau dort ist nun der Startschuss für den Bau gefallen. Auf einer Länge von 2800 m parallel zum Runway werden die Modulreihen errichtet. Am Ende wird die Anlage eine Leistung von insgesamt 17,4 MWp aufweisen und einen entscheidenden Beitrag zum CO2-freien Betrieb des Flughafens Frankfurt leisten.

Heiko Hildebrandt, Vorstand der Next2Sun AG, hofft auf viele Folgeprojekte: „Solarstrom in den Morgen- und Abendstunden in Verbindung mit minimalem Fußabdruck auf ökologisch sensiblen Flächen – das ist gerade für Flughäfen auf dem Weg in die Klimaneutralität die ideale Kombination.“  www.next2sun.com