2030 will die EU 20 Mio. t/a sauberen Wasserstoff nutzen und 10 Mio. t/a davon in der EU produzieren. Doch erst ein Bruchteil der Kapazität ist finanziert.
In einem offenen Brief warnen 217 Organisationen davor, Wasserstoff großflächig in der kommunalen Wärmeplanung einzuplanen und warnen vor einer Kostenfalle.
Kaum eine Regelung im Gebäudeenergiegesetz ist so umstritten wie das „H2-ready-Privileg“. Es bedingt Wasserstofffahrpläne, für die es noch kein Format gibt.
Die Umstellung auf Wasserstoff erfordert auch große Speicherkapazitäten. Bei Salzkavernen ist mit Kosten ab 2 Ct/kWh bezogen auf die ausgespeicherte Menge zu rechnen.
Im Jerichower Land wurde über zwei Heizperioden erfolgreich eine Beimischung von 20 Vol.-% Wasserstoff in das Erdgas für rund 350 Haushaltsgeräte getestet.
1800 Haushalte in Redcar, Großbritannien, sollten bald das Heizen mit Wasserstoff testen. Das wurde abgesagt. Weil es nicht genug Wasserstoff gibt.
Das Wuppertal Institut regt in einem „In Brief“ an, offene Fragen zum Thema grüner Wasserstoff in der politischen Kommunikation klarer zu benennen.
Der DVGW hat eine Studie mit als günstig erklärten Endkundenpreisen für grünen Wasserstoff vorgelegt und verlangt, die ‚Champagner-Diskussionen endlich ad acta zu legen‘. Als günstig betrachtet der DVGW den Referenzpreis der Gaspreisbremse.
Die Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie hält zwar die Tür für Wasserstoff-Heizungen offen, aber erst nach 2030 und unter Vorbehalten.
Laut einer Studie ist heimischer grüner Wasserstoff wettbewerbs- und konkurrenzfähiger als bisher erwartet und blauer Wasserstoff erst (zu) spät verfügbar.
Mit nennenswerten Lieferungen von grünem Wasserstoff können deutsche Unternehmen frühestens in zwei Jahren rechnen. Auch nach 2023 bleibt er knapp.
Der Entwurf zur GEG-Novelle nennt auch H2-ready-Heizungen als Erfüllungsoption für 65 % Erneuerbare ab 2024. Eine reale Option sind sie zeitnah aber nicht.
Die im deutschen Gasnetz verbauten Stahlrohrleitungen sind für den Transport von Wasserstoff geeignet. Ein Upgrade kostet trotzdem rund 30 Mrd. Euro.
Die Fraunhofer-Institute ISE und IEE haben Pfade zur Dekarbonisierung des Wärmemarkts analysiert. Wasserstoff-Heizungen sind danach kaum realistisch.
Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) hat Vorschläge für Nachhaltigkeitskriterien bei Importprojekten für erneuerbaren Wasserstoff und PtX-Produkte beschlossen.
Wasserstoff (H2): Was bedeuten die Farben – von Grün über Blau bis Türkis usw.? Und welche Hindernisse stehen einer Wasserstoffwirtschaft im Wege?
Im Auftrag des Nationalen Wasserstoffrats haben drei Fraunhofer-Institute die potenzielle Nachfrage nach Wasserstoff und -derivaten bis 2050 analysiert.