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Das weltweit erste Nullenergiehochhaus

Der Radolfzeller aquaTurm zeigt als weltweit erstes Nullenergiehochhaus, dass selbst bei ungünstiger Kubatur energieautarke Gebäude ohne Komfortverzicht realisiert werden können. Das aus der Bausubstanz eines mehr als 60 Jahre alten Wasserturms entstandene Designhotel versorgt sich mithilfe von Solar- und Geothermie sowie Windkraft (vertikal drehende Windturbine als Gebäudespitze mit Absenkhydraulik) und Photovoltaik zu 100 % selbst mit Energie und setzt so neue ökologische Standards in der Branche. Der 14-geschossige aquaTurm bietet 20 luxuriös eingerichtete Zimmer und Suiten, deren fünffach verglaste Fenster den Blick auf den Bodensee und die Schweizer Alpen freigeben.

Mit seiner wegweisenden Energieeffizienz reiht er sich nahtlos in die ökologische Tradition der ehemaligen Umwelthauptstadt Radolfzell am Bodensee ein. Die Umwandlung des Wasserturms in ein Nullenergie-Designhotel wurde vom Bundesumweltministerium als Demonstrationsanlage gefördert und erstreckte sich über insgesamt acht Jahre. In diesem Rahmen ließ die Familie Räffle, die das Projekt als Investor und Bauherr in Eigenregie durchführte, den Ursprungsbau mit einer Passivhaus-Fassade mit 1000 PV-Modulen und einer solarthermischen Anlage ausstatten. Diese deckt mit rund 32 000 kWh/a etwa die Hälfte des Gesamtwärmebedarfs. Das Heizen und Kühlen der Räume übernimmt ergänzend eine Wasser/Wasser-Wärmepumpe, die ca. 37 000 kWh/a an Wärme liefert. Über ein Freikühl-Prinzip liefert die Anlage zudem 13 200 kWh/a.

Im Hotel setzt die Betreiberfamilie auf eine Flächentemperierung und die intelligente Uponor-Regelung Smatrix Base. Um die Hotelzimmer und den Frühstücksraum schnell und komfortabel auszustatten, entschieden sich die Baubeteiligten hier für das Klett-Nassbausystem von Uponor. Es ermöglicht eine zügige Ein-Personen-Verlegung, bei der die spiralförmig mit einem Klettband umwickelten Rohrleitungen auf die zugehörige Verlegeplatte aufgedrückt werden und sich dabei mit der darauf befindlichen Haftfolie verzahnen. Über die Flächentemperierung werden die Räumlichkeiten des aquaTurms auch gekühlt. Dazu wurde auf jeder Etage des Hotels ein Regelungsmodul installiert, das über ein externes Signal zwischen den verschiedenen Modi wechseln kann. Eine Besonderheit des Smatrix-Systems ist die intelligente Autoabgleich-Funktion, die den Massenstrom in jedem Heizkreis regelmäßig an die Veränderungen im System oder im jeweiligen Raum anpasst.

www.uponor.de www.aquaturm.de