Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Orca Software in den BIM-Prozessen

Das ganze Potenzial von BIM-Objekten nutzen

Bild 1 Alle zwei Jahre befragt Orca Software Bauplaner nach ihren Erfahrungen und Einschätzungen zu BIM.

Orca Software

Bild 1 Alle zwei Jahre befragt Orca Software Bauplaner nach ihren Erfahrungen und Einschätzungen zu BIM.

Wohin und wie entwickelt sich die BIM-Dynamik? Wo steht der Prozess aktuell? Was brauchen die Akteure der Baubranche, um BIM-ready zu werden? Seit 2016 sucht Orca Software hierzu verstärkt den Austausch mit Kunden, Interessenten und Partnern. Unter dem Label „Orca Talk“ sind dabei inhaltliche Formate entstanden, beispielsweise die regelmäßige Orca BIM Studie, Whitepaper und Webinare, aber auch Technologie-Kooperationen mit CAD-Anbietern und Spezialisten für 3D-BIM-Objekte.

Ende 2022 hat Orca Software Architekten, Ingenieure und Fachplaner zum dritten Mal nach ihren Erfahrungen und Einschätzungen zu BIM befragt. Die Auswertung zeigt: Das Interesse ist da. In vielen Büros hat sich die Methode im beruflichen Alltag allerdings noch nicht etabliert. 364 Personen haben sich an der online durchgeführten Umfrage beteiligt und 21 Fragen beantwortet.

Im Vergleich zur Studie aus dem Jahr 2020 wurden die Erfahrungen mit durchgeführten BIM-Projekten in etwa gleich positiv bewertet. Die Zufriedenheit mit dem Austausch von CAD-Daten hat sich leicht verbessert. Darüber hinaus ergaben sich nur wenig signifikante Unterschiede zu den Ergebnissen der vorherigen Umfrage.

Neu waren in 2022 die Fragen rund um das Schwerpunktthema Nachhaltigkeit. Ein Drittel der Befragten schätzte das Potenzial der BIM-Methodik für das nachhaltige Planen und Bauen sehr hoch oder hoch ein. Ein Überblick über die Ergebnisse der Studie steht als Whitepaper zum kostenfreien Download auf der Homepage von Orca Software zur Verfügung.

Technologie-Kooperationen

Mit der Online-Plattform ausschreiben.de bietet Orca Software Planern, Architekten und Ingenieuren eine sehr umfangreiche Datenbank für Bauprodukte. Über 1 Mio. Ausschreibungstexte und Produktinformationen stehen auf ausschreiben.de kostenfrei zur Verfügung. Über 700 Hersteller der verschiedensten Gewerke präsentieren auf dem Portal ihre digitalen Produktkataloge. 9000 Besucher täglich schätzen die Plattform für ihren Komfort, ihre Effizienz und ihre Datenfülle.

Bild 2 Ausschreiben.de: Bauproduktdaten finden, auswählen und nutzen.

Orca Software

Bild 2 Ausschreiben.de: Bauproduktdaten finden, auswählen und nutzen.

Mit einem Relaunch der Plattform Anfang 2022 wurden Services rund um die bereitgestellten Produktinformationen wie Bilder, Videos, Montage-Anleitungen, Zertifikate und CAD- und BIM-Daten optimiert. Leistungsstarke Such- und Filterfunktionen sowie eine benutzerdefinierte Merkliste ermöglichen in dieser Datenfülle ein effizientes, komfortables Arbeiten.

Durch neue Kooperationen werden vorhandene Datenbestände verschiedener Anbieter automatisch mit ausschreiben.de verknüpft. Hersteller, die ihre Produkte z. B. auf der Cadenas-Plattform 3Dfindit.com sowie auf ausschreiben.de präsentieren, können beide Portale miteinander verlinken und Interessenten von jeder Plattform aus Ausschreibungstexte sowie 3D-BIM-Modelle zugänglich machen.

Auch die Partnerschaft mit KiM, Anbieter des Produkt-Konfigurators Cadclick, sichert Datenverknüpfungen und Synergieeffekte. Planer können CAD- und BIM-Daten in den jeweils integrierten 3D-Viewern betrachten, durch Heranzoomen prüfen und in den gängigsten CAD-Formaten herunterladen. Dazu gehören herstellerübergreifende Formate, z. B. IFC, DWG oder DXF sowie zahlreiche native Formate für CAD-Systeme wie Archicad, Allplan oder Revit. Anschließend kann das gewünschte Produkt direkt als Bauteil in die CAD-Konstruktion importiert werden. So ist sichergestellt, dass das Produkt für die entsprechende Planung geeignet ist.

openBIM und IFC

Für eine erfolgreiche BIM-Planung ist der reibungslose Datenaustausch zwischen CAD-, Statik- und AVA-Software unerlässlich. Orca AVA nutzt den offenen IFC-Standard und unterstützt damit die BIM-Methode in der AVA-Praxis. Über die offenen Schnittstellen, u. a. zu Vectorworks, Allplan, Revit und Archicad, realisiert Orca AVA die 3D-Visualisierung für IFC-Daten und optimiert die Übernahme in das Leistungsverzeichnis.

In der aktuellen Programmversion Orca AVA 25 wurden die Features der IFC-Mengenübernahme erweitert. So lassen sich zum Beispiel IFC-Mengen jetzt leicht anpassen. Wer bereits Mengen oder Massen aus einer IFC-Datei übernommen hat, kann diese in der späteren Ausschreibungsphase mit neuen, geänderten IFC-Dateien vergleichen und aktualisieren lassen.

In der IFC-Mengenübernahme sorgen zwei neue Optionen für eine schnelle Auswahl der zu übernehmenden Mengen: das Suchfeld und die kontextspezifischen Filteroptionen. Bei der Suche wird nach der Eingabe des Bauteils entweder als Suchbegriff oder des IFC Product Guid dieses im CAD-Modell farbig hinterlegt, man fügt einfach per Funktion noch alle gleichartigen Maße hinzu und per Drag-and-drop wird es inklusive des Rechenansatzes in die Position übernommen.

Eine weitere Filteroption bietet die Möglichkeit, nach gleichartigen Bauteilen oder Räumlichkeiten zu filtern. Der Modellbaum wird entsprechend des Filters konsolidiert und für die Datenübernahme übersichtlich dargestellt. Für komplexe Strukturen großer IFC-Dateien bieten diese neuen Funktionen eine enorme Erleichterung in der Bearbeitung und dem fachgerechten Selektieren ungruppierter Bauteile.

Nutzung von BIM-Objekten

Bild 3 Orca Ava: Eine neue Filtertechnologie macht es möglich, Veränderungen zu erkennen und in die Ausschreibung zu übernehmen.

Orca Software

Bild 3 Orca Ava: Eine neue Filtertechnologie macht es möglich, Veränderungen zu erkennen und in die Ausschreibung zu übernehmen.

Rund die Hälfte der Befragten, die bereits BIM-Projekte durchgeführt oder geplant haben, nutz(t)en in ihrem BIM-Workflow BIM-Objekte. Oft werden BIM-Objekte allerdings auf bloße 3D-Zeichnungen reduziert – doch in der Praxis steckt deutlich mehr dahinter. Ein BIM-Objekt ist in der Regel ein „digitaler Zwilling“ von realen Baustoffen, Bauteilen und Bauelementen. Dieser beinhaltet weit mehr Attribute und Informationen als die reine Geometrie und Optik der Materialien.

Ein detailliertes BIM-Objekt bietet dem Planer einen großen Mehrwert. Denn erst durch die enthaltenen Informationen der BIM-Objekte werden 3D-Gebäudemodelle in der CAD zu richtigen BIM-Modellen, die alle relevanten Gebäudedaten und Eigenschaften der Materialien enthalten. Dazu zählen unter anderem Gewicht, Maße, Kosten, Inhaltsstoffe oder auch allgemeine Herstellerinformationen.

Viele Bauprodukthersteller haben die Wichtigkeit und vor allem auch den Nutzen der BIM-Objekte bereits erkannt und bieten diese in eigenen oder Online-Datenbanken wie beispielsweise ausschreiben.de an.  Christine Buschoff, Orca Software

Fachberichte mit ähnlichen Themen bündelt das TGA+E-Dossier Building Information Modeling