
3P Technik
Anlagen zur Regenwasserbehandlung leisten einen essenziellen Beitrag zum Gewässerschutz. Besonders in urbanen Räumen gelangt verschmutztes Oberflächenwasser durch versiegelte Flächen in die Kanalisation, ins Oberflächengewässer oder Grundwasser. Um sicherzustellen, dass die Anlagen unter Realbedingungen funktionieren, müssen Leistungsfähigkeit und Effizienz objektiv beurteilbar sein. Daher führt der Hersteller 3P Technik umfangreiche praxisnahe Laborversuche durch, die z. B. auf den Grundsätzen des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) beruhen. Das seit 15 Jahren angewendete Prüfverfahren entspricht den Vorgaben, die u. a. in den aktuell gültigen Merk- und Arbeitsblättern der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) genannt werden. Es ist daher genehmigungsfähig.
Praxisnahen Jahresniederschlag simulieren
Die Laborprüfungen simulieren den Jahresniederschlag mit typischen Schadstoffbelastungen. Als normiertes Prüfmedium wird das quarzhaltige MILLISIL W4 eingesetzt, welches der Korngrößenverteilung typischer Straßenabflüsse entspricht. Die Wirksamkeit der Anlage wird mit dem Parameter AFS63 bewertet, der für besonders mit Schadstoffen beladene abfiltrierbare Stoffe kleiner 63 Mikrometer (µm) steht. Geprüft wird der Rückhaltewert im Jahresmittel, also die Schadstoffmenge, welche die Anlage durchschnittlich über ein Jahr zurückhalten kann.
Die Eignung von MILLISIL W4 als Prüfmaterial wurde in einem Forschungsvorhaben (UBA-Text 133/2024) bestätigt. Gerade im feinen Korngrößenbereich < 40 µm zeigt es einen höheren Feinanteil verglichen mit typischen Straßenstäuben, der zu erhöhten Anforderungen führt. Um z. B. für Flächen der Belastungskategorie II genehmigungsfähig zu sein, müssen Anlagen für die Einleitung in Oberflächengewässer einen Rückhalt von > 47,2 % AFS63 aufweisen.
Vergleichbare Ergebnisse schaffen Transparenz
Ein großer Vorteil geprüfter Anlagen ist die Vergleichbarkeit. Da alle Produkte unter identischen Bedingungen getestet werden, lassen sich ihre Leistungen objektiv gegenüberstellen. Planern, Ingenieurbüros und Behörden gibt dies Sicherheit und Transparenz bei der Auswahl geeigneter Systeme. Zudem sind aus den Prüfergebnissen wichtige projektspezifische und für eine sachgerechte Auslegung der Anlage unerlässliche Parameter ableitbar, etwa anschließbare Fläche, Behandlungsdurchfluss oder maximale hydraulische Belastbarkeit.
3P Technik setzt auf Prüfungen aller Baugrößen
3P Technik lässt seine Sedimentations- und Filtrationsanlagen über sämtliche Baugrößen hinweg einzeln prüfen. So besitzen die Anlagen aussagekräftige Gutachten, Prüfzeugnisse und Zulassungen, die sich auf validierte Versuchsdaten stützen.
Laut 3P Technik würden meist lediglich die Typprüfungen einer Anlagenvariante durchgeführt und die Ergebnisse per Skalierungsmodell auf die weiteren Dimensionen übertragen. Das berge Risiken in der Praxis. Hydraulische und verfahrenstechnische Prozesse, etwa bei Partikelabscheidung oder Filterbelastung, verhielten sich häufig nicht linear über verschiedene Baugrößen– das zeigten auch die Testreihen bei 3P Technik. Das Unternehmen verfolge daher den ganzheitlichen Prüfansatz, um Betreiber, Ingenieure und Genehmigungsbehörden mit belastbaren Daten zu unterstützen.
Validierte Gutachten und internationale Zulassungen
Alle Produktreihen von 3P Technik – von kompakten Sedimentations-Einheiten bis hin zu groß dimensionierten Filtrationsanlagen – verfügen über individuelle Gutachten und Nachweise akkreditierter Institute. Die Sedimentationsanlage 3P Hydroshark wurde unter anderem vom IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur sowie vom Ingenieurbüro für Siedlungswirtschaft Dr. Dierschke getestet. Die Filtrationsanlage 3P Hydrosystem besitzt die Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt), ist durch internationale Institutionen wie New Jersey Advanced Technology verifiziert und entspricht dem British Water Code of Practice. Ergänzt wird dies durch weitere Bauartzulassungen aus verschiedenen Ländern.
Geprüfte Daten für Planungssicherheit und Umweltschutz
Durch diesen durchgängig geprüften Ansatz erhalten Fachplaner, Kommunen und Betreiber eine fundierte Basis für projektspezifische Auslegungen, die sowohl hydraulische als auch stoffliche Anforderungen berücksichtigen. Sie erhalten klare Bemessungsgrundlagen und dokumentierte Leistungsnachweise, auf die für alle Dimensionen und Lastfälle sowie die angegebenen Anschlussflächen Verlass ist. Insbesondere bei der Ausschreibung oder Genehmigung von Regenwasserbehandlungsanlagen sind vollständige Prüfunterlagen oft ein entscheidender Vorteil. Sie gewährleisten die Einhaltung normativer und gesetzlicher Vorgaben und stellen sicher, dass die Anlagen einen wirksamen Beitrag zum Umweltschutz leisten. ■
Quelle: 3P Technik / ml
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