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TGA-Hersteller

Duravit eröffnet voll­stän­dig elek­tri­sches Keramik­werk in Kanada

Im neuen Duravit-Werk in Matane, Kanada, werden künftig jährlich bis zu 450.000 Keramikteile, Waschbecken und Toiletten, speziell für den nordamerikanischen Markt gefertigt.

Duravit

Im neuen Duravit-Werk in Matane, Kanada, werden künftig jährlich bis zu 450.000 Keramikteile, Waschbecken und Toiletten, speziell für den nordamerikanischen Markt gefertigt.

Duravit hat im kanadischen Matane einen Produktionsstandort eröffnet, der zu den weltweit ersten Werken zählt, die Sanitärkeramik vollständig elektrisch brennen – was in der traditionell energieintensiven Sanitärbranche richtungsweisend ist.

Strategische Investition in Nordamerika

Mit einem Investitionsvolumen von über 90 Mio. CAD dient das neue Werk als strategischer Eckpfeiler der globalen Wachstumsstrategie des Unternehmens. Die Produktion ist bereits angelaufen, aktuell mit 102 Mitarbeitenden. Bis zur geplanten Vollauslastung im Jahr 2027 soll die Belegschaft auf 240 Personen anwachsen.

Auf einer Fläche von 35.000 m2 werden künftig jährlich bis zu 450.000 Keramikteile für den nordamerikanischen Markt gefertigt. Dabei folgt Duravit konsequent seinem „local for local“-Ansatz: Produkte für Nordamerika werden direkt vor Ort produziert.

Das neue Duravit-Werk in Matane, Québec: Auf 35.000 m2 vereint die Anlage modernste Technologie mit einem klaren Bekenntnis zu verantwortungsvoller Produktion. Hier entstehen Badezimmerlösungen für den nordamerikanischen Markt.

Duravit

Das neue Duravit-Werk in Matane, Québec: Auf 35.000 m2 vereint die Anlage modernste Technologie mit einem klaren Bekenntnis zu verantwortungsvoller Produktion. Hier entstehen Badezimmerlösungen für den nordamerikanischen Markt.

Das Herzstück des Werks bilden elektrische Rollenöfen von Riedhammer, einer Tochter der SACMI-Gruppe. Duravit nutzt in Matane nahezu vollständig erneuerbare Energie: Wasserkraft aus Québec ersetzt fossile Brennstoffe, die elektrischen Rollenöfen werden zu 99,6 % aus regenerativen Quellen betrieben. Die rund 100 m langen Anlagen ermöglichen eine tägliche Kapazität von über 600 Keramikstücken, die bei 1260 °C gebrannt werden. Die entstehende Prozesswärme wird zudem für Trocknung und Gießbereiche zurückgeführt.

„Die Region Matane hat uns von Anfang an mit großem Vertrauen und Unterstützung begleitet. Dieses Werk ist für uns mehr als ein Produktionsstandort: Es ist ein gemeinsames Projekt mit der lokalen Gemeinschaft. Wir möchten langfristig Arbeitsplätze schaffen, die Perspektiven bieten, und aktiv zur wirtschaftlichen Entwicklung beitragen,“ erklärt Christian Gilles, Werksleiter Duravit Kanada.

Werk in Kanada reduziert CO2-Fußabdruck um 9000 t

Die strategische Lage am Sankt-Lorenz-Strom mit Zugang zu einem Tiefseehafen sowie die Verfügbarkeit sauberer, kostengünstiger Energie waren entscheidende Faktoren für die Standortwahl. Durch den Einsatz von Wasserkraft aus Québec anstelle fossiler Brennstoffe und die kürzeren Transportwege werden die CO2-Emissionen um rund 9000 t jährlich reduziert.

Die Eröffnungsfeier fand im Beisein von rund 80 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien statt. Duravit wurde durch Christian Gilles (Werksleiter Kanada), Thomas Stammel (COO), Lüder Fromm (CMO) sowie Aufsichtsratsvorsitzenden Gregor Greinert vertreten.

Christian Gilles verantwortet das neue Duravit-Werk in Matane. Der erfahrene Werksleiter, zuvor in Bischwiller und am Stammsitz Hornberg tätig, bringt seine Kompetenz nun vor Ort ein.

Duravit

Christian Gilles verantwortet das neue Duravit-Werk in Matane. Der erfahrene Werksleiter, zuvor in Bischwiller und am Stammsitz Hornberg tätig, bringt seine Kompetenz nun vor Ort ein.

Das Projekt erhielt substanzielle Unterstützung: Economic Development Canada förderte den Aufbau mit einem rückzahlbaren Beitrag von 19 Mio. CAD, während Investissement Québec ein Darlehen von 11 Mio. CAD über das Programm ESSOR bereitstellte.  ■
Quelle: Duravit / ml

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