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Lichtsteuerung

Analysetool zur Diag­nose von DALI-Sys­temen direkt vor Ort

Bild 1 Mit dem Testgerät ProbitSite lässt sich die Funktionalität von DALI-Systemen auf der Baustelle überprüfen.

Lichtvision Engineering

Bild 1 Mit dem Testgerät ProbitSite lässt sich die Funktionalität von DALI-Systemen auf der Baustelle überprüfen.

Ob stimmungsvolle Szenarien, präzises Dimmen oder dynamische Farbspiele – mit einer DALI-Lichtsteuerung lassen sich Komfort, Effizienz und Flexibilität vereinen. Für die proaktive Fehlersuche vor der Inbetriebnahme bietet Lichtvision Engineering ein tragbares DALI-Testgerät an.

Der Artikel kompakt zusammengefasst
■ Bei DALI-Systemen können unter anderem Fehler in der Verkabelung, Adresskonflikte zwischen den Komponenten oder defekte Leuchtmittel unterschiedliche Probleme verursachen.
■ Um solche und andere Stolpersteine vor der Inbetriebnahme des DALI-Systems ausschließen zu können, hat Lichtvision Engineering das DALI-Testgerät ProbitSite speziell für die Fehlersuche und Analyse von DALI-Installationen vor Ort entwickelt.
■ Wird es mit dem DALI-Bus verbunden, erkennt es automatisch alle angeschlossenen Geräte, ohne die bestehende Konfiguration zu verändern. Eine integrierte DALI-Busversorgung ermöglicht sogar eine Prüfung, wenn die DALI-Steuerzentrale noch nicht angeschlossen ist.
 

Die Lichtsteuerung mit DALI eröffnet viele Möglichkeiten: Von individuell abgestimmten Lichtszenarien bis hin zu dynamischen Farbwechseln bietet der Standard „Digital Addressable Lighting Interface“ (DALI) die Grundlage für effiziente, flexible und intelligente Lichtlösungen.

Treten jedoch Fehler oder Abweichungen bei der Installation auf, die nicht schnell vor Ort identifiziert werden können, gerät die rechtzeitige Inbetriebnahme ins Wanken und der erfolgreiche Abschluss des Auftrags ist gefährdet. Karsten Heinrich, Managing Director bei Lichtvision Engineering: „Eine unsaubere Verkabelung kann das System ebenso einschränken wie Signalstörungen oder die Installation von Leuchtmitteln, die nur augenscheinlich DALI-fähig sind. Wenn das erst am Tag der Abnahme auffällt, überrollt die Ratlosigkeit sofort jede Deadline.“

Diese Situation kennt Markus Jörger, selbstständiger Elektro-Installateur. Als bei einem Auftrag der Bauherr für die Abnahme zugegen war, sollte eigentlich alles reibungslos funktionieren. Doch ein leises Zischen ertönte und 25 von 38 Einbauleuchten blieben dunkel. Jörger: „In dem Moment ging mir alles Mögliche durch den Kopf. Die Leuchten auszubauen? In dieser Betondecke? Ein Albtraum.“ Das Szenario ist allerdings keine Seltenheit für Installateure, die oft in Personalunion für Planung, Projektierung und Installation und zum Schluss ohnehin für ein mangelfreies Werk verantwortlich sind.

DALI-Lichtsteuerungen können auch erfahrene Fachleute vor knifflige Probleme stellen. Abhilfe verspricht das Analysetool ProbitSite, mit dem sich unter anderem die Signalqualität des DALI-Bus auf Knopfdruck ermitteln lässt. Über die integrierte Bus-Stromversorgung mit einer Leistung von mindestens 190 mA kann es im Bedarfsfall den DALI-Bus auch ganz alleine mit Strom versorgen. Die Versorgung springt automatisch an, sobald sie benötigt wird.

Für den Baustelleneinsatz gemacht

Bild 2 DALI macht Licht smart, doch nur wenn die Installation fehlerfrei ist.

Lichtvision Engineering

Bild 2 DALI macht Licht smart, doch nur wenn die Installation fehlerfrei ist.

Im Vergleich zu vielen stationären Testgeräten ist das ProbitSite robust und mit einem Gewicht von nur etwa 300 g und einer Akkulaufzeit von bis zu 8 Stunden für den mobilen Einsatz auf Baustellen konzipiert. Um die Funktionalität und Leistung des DALI-Kreises zu ermitteln, muss es lediglich über zwei Kabel an den Bus angeschlossen und aktiviert werden.

Im Anschluss werden alle angeschlossenen DALI-Geräte gescannt und eine Vielzahl an Messwerten ermittelt. Auf dem Farbdisplay lassen sich über zwei Halbkreise die Spannung sowie zentrale Diagnoseinformationen ablesen. Während triviale Fehler, etwa eine fehlende Verbindung oder ein defektes Vorschaltgerät, durch intuitive Blinksignale zu erkennen sind, helfen Protokollanalysen dem Inbetriebnehmer Probleme zielgerichtet zu beheben, beispielsweise nicht erkannte Geräte.

Dabei zeigt das Testgerät nicht nur, ob eine Leuchte überhaupt funktioniert, sondern gibt auch Hinweise auf mögliche Fehlerquellen. Heinrich: „Werden beispielsweise nur 19 von 20 installierten Leuchten erkannt, lassen sich diese über einen Button am ProbitSite zum Blinken bringen. Die Leuchte, die nicht reagiert, ist die Quelle des Fehlers.“ So lässt sich ‚ablesen‘, an welcher Stelle die Störung sitzt. Als eine der Leuchten auf der Baustelle von Markus Jörger nicht wie erwartet reagierte, half das Tool auf diese Weise, das Problem punktgenau zu analysieren: „Ich konnte sehen, dass eine Farbe des RGB-Chips nicht funktionierte und das den Fehler verursachende Leuchtmittel direkt erkennen.“

Auf das Wesentliche konzentriert

Das ProbitSite wurde für eine einfache Handhabung und intuitive Verwendung entwickelt. Heinrich: „Wir haben das Gerät mit einem großen Display und nur vier Tasten ausgestattet. Das reicht, um sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können. Das ermöglicht auch weniger erfahrenen Technikern eine effektive Nutzung.“ Nach dem Anschluss an den DALI-Bus erkennt das Analysetool automatisch alle verbundenen Geräte, ohne die bestehende Konfiguration zu verändern.

Nach Abschluss des Scans lässt sich über die Tasten durch den Report navigieren. Dieser zeigt neben dem Zustand der Leuchten, Taster und Sensoren auch den Status ihrer DALI-Zertifizierung sowie die Art der Komponente an. Ist eine der angeschlossenen Komponenten fehlerhaft, wird dies auf dem Display sichtbar gemacht. Jörger: „Vorher musste ich einen Laptop, ein DALI-Gateway und die passende Software mitbringen. Jetzt habe ich ein Gerät, das alles was ich brauche in sich vereint.“ Die erfassten Daten können über die USB-Schnittstelle zur weiteren Verarbeitung übertragen werden, beispielsweise im Rahmen des Abschlussberichts an den Inbetriebnehmer.

Zuordnung mit Datenbankabgleich

Dabei identifiziert das ProbitSite nicht nur DALI-zertifizierte Geräte, sondern ermittelt auch nicht zertifizierte DALI-Komponenten, meist aus der DALI Generation 1. Heinrich: „Häufig wählt der Installateur die Leuchtmittel nicht selbst aus, sondern wird mit festgelegter Hardware konfrontiert. Funktioniert dann eine davon nicht ordnungsgemäß, fällt es in der Praxis dennoch zunächst auf ihn zurück.“ Deshalb verfügt das ProbitSite über einen Zugang zur DiiA-Datenbank, um die installierten Leuchtmittel mit dieser abzugleichen.

Bild 3 Nach dem Anschluss an den DALI-Bus lassen sich am ProbitSite über zwei Halbkreise die Spannung sowie die Signalqualität auf einen Blick ablesen. Nach Abschluss des Scans zeigt der Report den Zustand der Leuchten, Taster und Sensoren und ihre DALI-Zertifizierung.

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Bild 3 Nach dem Anschluss an den DALI-Bus lassen sich am ProbitSite über zwei Halbkreise die Spannung sowie die Signalqualität auf einen Blick ablesen. Nach Abschluss des Scans zeigt der Report den Zustand der Leuchten, Taster und Sensoren und ihre DALI-Zertifizierung.

Die Produktdatenbank von der DALI-Alliance wird regelmäßig aktualisiert, sodass auch das ProbitSite im Zuge der Updates immer über den neuesten Datensatz verfügt. Somit erkennt der Anwender sofort, welche Geräte den Standards entsprechen und welche nicht. Dies ist besonders hilfreich, um potenzielle Problemquellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Gleichzeitig sorgt es für rechtliche Sicherheit, da der Unternehmer sofort auf mögliche Probleme hinweisen kann, die nicht in seinem Verantwortungsbereich liegen.

Heinrich: „Wir wollten den Leuten am Bau einen Alleskönner zur Seite stellen, mit dem sich eben auch schon vor der Inbetriebnahme ermitteln lässt, ob alle Geräte korrekt reagieren. Auf diese Weise können Abweichungen zwischen Planung und tatsächlichem Verhalten aufgedeckt und spätere Nachbesserungen bereits während der Installation vermieden werden.“ So wurde das ProbitSite auch zum Retter in der Not für Markus Jörger. „Zwei Kabel anschließen, eine Taste drücken, und die Antwort war da.“

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10585 Berlin
Telefon (0 30) 2 12 89 10
contact@lichtvision-engineering.com
www.lichtvision-engineering.com

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