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Bei den 2024 fertiggestellten Wohngebäuden dominieren Wärmepumpen als primäres Heizsystem mit einem Anteil von 69,4 % – ein Zuwachs um 4,9 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.
Die Heizungswende ist in den Baugenehmigungen nahezu abgeschlossen insbesondere bei Ein- und Zweifamilienhäuser. Erdgas spielt hier nur noch eine untergeordnete Rolle; diese Entwicklung war auch ohne die seit Anfang 2024 geltenden heizungstechnischen Anforderungen im Gebäudeenergiegesetz erkennbar. Heizöl ist im Neubau schon seit einigen Jahren nur noch eine Nischenanwendung. Nachlaufend um etwa zwei Jahre spiegelt sich die Heizungsstruktur der Baugenehmigungen in den Baufertigstellungen wieder.
Gas (Erdgas, LPG, Biomethan, Biogas) ist nur in 15,2 % der im Jahr 2024 bezugsfertig gewordenen Wohngebäude der primär genutzte Energieträger zum Heizen. Im Jahr 2021, also vor der Energie(preis)krise als Folge von Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine, hatten 34,5 % der fertiggestellten Wohngebäude eine Gas-Heizung als primäre Heizungstechnik.
Baufertigstellungen 2024
Im Jahr 2024 wurden insgesamt 76.073 Wohngebäude bezugsfertig. 83,1 % davon waren Ein- und Zweifamilienhäuser. Hier lag der Wärmepumpenanteil bei 74,1 % (2021: 54,0 %). Bei Mehrfamilienhäusern (3 oder mehr Wohneinheiten) steht häufiger Fernwärme zur Verfügung. Die Wärmepumpenquote lag hier 2024 bei 45,9 % (2021: 30,6 %). In Mehrfamilienhäusern ist der Gas-Anteil von 39,5 % im Jahr 2021 auf 23,5 % im Jahr 2024 gesunken. In Ein- und Zweifamilienhäuser lag er im Jahr 2021 bei 33,7 % und 2024 bei 13,5 %. ■
Quelle: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen / jv
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