Messe Dortmund / WolfgangHelmFotografie
Die HEATEXPO ist auf Wachstumskurs. In diesem Jahr konnte die Messe u. a. mit mehr Besucher:innen und mehr internationalen Ausstellern aufwarten.
Die HEATEXPO, Fachmesse für die Wärmeversorgung der Zukunft war bei ihrer dritten Ausgabe in der Messe Dortmund (25.–27. November 2025) die zentrale Plattform für technologische Lösungen, politische Impulse und praxisnahe Umsetzungen im Wärme- und Kältesektor.
Mit über 200 Ausstellern und rund 25 % internationaler Beteiligung verzeichnete die HEATEXPO unterdessen ein deutliches Besucherwachstum. Besonders stark vertreten waren Fachdelegationen und Teilnehmende u.a. aus Skandinavien, den Benelux-Staaten und Osteuropa. Auch der Anteil kommunaler Vertreter:innen sowie von Energieversorgern, Industrieunternehmen, Planungsbüros und der Wohnungswirtschaft nahm spürbar zu.
Aussteller loben die Messe
„Die HEATEXPO steht für die strategische Weiterentwicklung eines Marktes, der in Deutschland und Europa gerade an Fahrt gewinnt“, bilanziert Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe: „Dass wir die Zahl internationaler Aussteller und Fachbesucher erneut steigern konnten, ist ein starkes Signal für Dortmund als Standort und für die Rolle der Messe als Innovationsplattform der Branche.“
Auch bei Ausstellern und Partnern fiel die Bilanz sehr positiv aus. In der Ausstellerbefragung bestätigten 91 %, im kommenden Jahr wieder auf der HEATEXPO ausstellen zu wollen. Besonders positiv bewertet wurden die Chancen für ein gutes Nachmessegeschäft und das hohe Besucheraufkommen an den Ständen. Zudem überzeugte erneut die fachliche Qualifikation der Teilnehmenden in den Bereichen Wärme- und Kälteversorgung, Infrastruktur und Transportnetze, Digitalisierung der Wärme sowie Dienstleistung, Entwicklung und Investition.
Gegenüber den Vorjahren konnte die HEATEXPO ihr Besucheraufkommen nochmals deutlich steigern. Auch die Ergebnisse der Besucherbefragung zeigen eine Entwicklung auf konstant hohem Niveau: 91,4 % der befragten Messeteilnehmenden sprachen sich für einen erneuten Besuch aus; das Ergebnis knüpft damit nahtlos an den hervorragenden Vorjahreswert an.
Der Besuch hochrangiger Vertreter aus Politik und Wirtschaft fehlte bei der Messe nicht. So waren unter anderem Dr. Rolf Bösinger, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen, und Dr. Michael G. Müller, CFO der RWE AG, vor Ort in Dortmund. Beide nutzten ihren Messebesuch für Gespräche mit Ausstellern und wirkten am letzten Messetag zudem aktiv an einer Paneldiskussion im HEATEXPO Forum mit.
Umsetzbare Wärmewende anstreben
Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), betont: „Die HEATEXPO etabliert sich immer mehr als Leitmesse der Wärmebranche. Sie zeigt deutlich, dass technisch vieles bei der Wärmewende möglich ist. Doch die Wärmewende braucht auch Akzeptanz. Das gelingt nur, wenn die Wärmewende für alle umsetzbar ist, auch finanziell. Deshalb brauchen wir gesetzliche Reformen.“ Dr. Dennis Rendschmidt, Geschäftsführer VDMA Power Systems, ergänzt: „Das Thema Prozesswärme und unsere vielfältigen Formate stießen auf der HEATEXPO auf großes Interesse. Die Gespräche haben deutlich gezeigt: Das Thema gewinnt zunehmend an Dynamik.
Die Chancen für branchenübergreifende Synergien zur Dekarbonisierung der Industrie sind enorm. Klimaneutrale Wärmeerzeugung ist technologisch ausgereift und kann unter geeigneten Rahmenbedingungen wirtschaftlich umgesetzt werden. Jetzt gilt es, diese Rahmenbedingungen aktiv zu gestalten, um den Markthochlauf entscheidend zu unterstützen.“
HEATEXPO positioniert sich neu
Mit Abschluss der dritten Veranstaltung schärft die Messe Dortmund das Profil der HEATEXPO weiter. Künftig tritt das Format als „Internationale Leitmesse für innovative Wärme- und Kälteversorgung“ auf. Damit reagiert die Messe auf einen Markt, in dem Wärme und Kälte zunehmend gemeinsam gedacht, geplant und betrieben werden. Europaweit gewinnt die Kälteversorgung an Bedeutung, und auch hierzulande setzen Stadtwerke und Energieversorger immer häufiger auf integrierte Systeme, statt beide Bereiche getrennt zu betrachten.
Viele Aussteller präsentieren auf der HEATEXPO Lösungen, die Heiz- und Kühlanwendungen in einem System bündeln. Großwärmepumpen, Speicher- und Netzlösungen sowie intelligente Steuerungen werden so ausgelegt, dass sie beide Aufgaben übernehmen können. „Mit der erweiterten Positionierung greifen wir diese Marktentwicklung konsequent auf und positionieren die HEATEXPO klar am Puls der Zeit. Die Grenzen zwischen Wärme und Kälte verschwimmen zunehmend“, betont Sabine Loos.
Der neue Claim „Innovation in every degree“ macht deutlich, dass künftig in Dortmund Neuheiten für Wärme und Kälte gleichermaßen zusammenkommen. Die HEATEXPO bildet dabei das gesamte Spektrum moderner Lösungen von niedrigen Temperaturen in der Gebäudekühlung und in Rechenzentren über netzgebundene Systeme in Quartieren bis hin zu hohen Prozesswärmen in der Industrie ab. Zugleich steht der Claim für einen 360-Grad-Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette dieser Versorgungssysteme.
Ausblick auf die HEATEXPO 2026
Nach dem erfolgreichen Messejahr richtet sich der Fokus bereits auf die HEATEXPO 2026, die vom 24. bis 26. November 2026 in Dortmund stattfinden wird. Das neue Key Visual und die internationale Ausrichtung prägen bereits die kommende Kampagne. ■
Quelle: Messe Dortmund / ml
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