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Heiztechnik für die Antarktis

Die Ingenieure der Antarktis-Forschungsstation Princess ­Elisabeth­­ haben im März 2020 fünf Leistungssteller von my-PV installiert. Mit den Powermanagern des österreichischen Unternehmens kann das Forschungsteam seinen überschüssigen Solarstrom künftig für die Erwärmung von Wasser, der Räume und großer Pufferspeicher (2) nutzen. Mit der Wärme in den Puffern bringen die Wissenschaftler Schnee zum Schmelzen, um Trinkwasser zu gewinnen.

Die Forschungsstation (1) wird von der International Polar Foundation mit Sitz in Brüssel betrieben. Die Stiftung hatte sich das Ziel gesetzt,
die erste vollständig CO2-neutrale Polarbasis zu errichten. „Ein Diesel­betrieb ist nicht nur umweltschädlich, sondern auch teuer. Wegen der ­langen Transportwege kann ein Liter Diesel hier bis zu 12 Euro kosten“, sagt Guus Luppens, verantwortlicher Ingenieur bei der Planung des jetzt installierten Systems.

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Bild: Pull The Plug, energy-autonomy engineering

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Damit die Polarbasis vollständig mit erneuerbaren Energien versorgt werden kann, musste das Inselsystem mit neun 6-kW-Windturbinen und einer 60-kWp-Photovoltaik-Anlage gegenüber „normalen“ Auslegungen überdimensioniert werden. Nur so liefert es auch bei wenig Wind und Sonne ausreichend Energie. An Tagen mit hohem Ertrag kam es deshalb bisher zu einem Energieüberschuss. Um ihn besser nutzen zu können und den Mechanikern eine komfortable Raumheizung zu bieten, stattete das Team das neue Garagengebäude mit Infrarotheizungen aus.

Mit der Installation der my-PV-Leistungssteller AC•Thor und AC•Thor 9s (2) (3) kann jetzt der gesamte Überschuss genutzt werden – die Leistungssteller messen den Frequenzanstieg bei einem Stromüberschuss. Anstatt die Leistung des Photovoltaik-Wechselrichters zu begrenzen, erhöhen die Powermanager die Heizleistung, bis das System wieder ausgeglichen ist. So wird die zur Verfügung stehende Energie vollständig genutzt.

www.antarcticstation.org www.my-pv.com

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Bild: Pull The Plug, energy-autonomy engineering

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