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Referenzprojekt Airflow

Jeder einzelne Raum kann individuell belüftet werden

Der Artikel kompakt zusammengefasst
■ Zur individuell regelbaren Belüftung einzelner Bereiche oder Einheiten bietet Airflow ein variables Komplettsystem aus zentralem Lüftungsgerät, Übergabemodulen und Bedieneinheit an. Es vereinfacht Planung und Einbau und verhindert Schnittstellenkomplikationen.
■ Im neu errichteten Bürogebäude der Hamburger Schiffszimmerer-Genossenschaft wurde damit ein leistungsförderndes Arbeitsumfeld bei minimiertem Energieeinsatz für die Belüftung realisiert.

Bild 1 Tradition trifft auf Innovation: Das neue Verwaltungsgebäude der Schiffszimmerer-Genossenschaft vereint hanseatische Gestaltungswelten mit hochmoderner Technik.

Daniel Sumesgutner

Bild 1 Tradition trifft auf Innovation: Das neue Verwaltungsgebäude der Schiffszimmerer-Genossenschaft vereint hanseatische Gestaltungswelten mit hochmoderner Technik.

Das neue Verwaltungsgebäude der Hamburger Schiffszimmerer-Genossenschaft würd über drei zentrale Lüftungsgeräte und 83 Übergabemodule belüftet. Das ermöglicht eine bedarfsgerechte Frischluftzufuhr für jedes einzelne Büro.

Bezahlbarer Wohnraum für alle Generationen – und das mitten in Hamburg. Seit über 140 Jahren sind die Mitglieder der Schiffszimmerer-Genossenschaft Kunde und Miteigentümer zugleich und setzen sich für ein solidarisches und intergenerationales Wohnen ein. Nach über 40 Jahren hat die Schiffszimmerer-Genossenschaft ihr Bürogebäude an der Fuhle im Februar 2024 für einen Neubau am Rübenkamp verlassen. Das Design des neuen Backsteinbaus vereint hanseatische Geschichte mit hochmoderner Technik und fügt sich dabei perfekt in das umgebende Stadtbild ein. Das Gebäude befindet sich im Ohlsdorfer Quartier, in welchem 2000 der über 14.000 Genossenschaftsmitglieder wohnen.

Bild 2 Arbeiten und pausieren bei hoher Luftqualität. Blick in das neue Bürogebäude der Schiffszimmerer-Genossenschaft.

Daniel Sumesgutner

Bild 2 Arbeiten und pausieren bei hoher Luftqualität. Blick in das neue Bürogebäude der Schiffszimmerer-Genossenschaft.

Zur energieeffizienten Belüftung wurde das neue Bürogebäude mit drei zentralen Lüftungsgeräten aus der Serie Duplex Multi Eco von Airflow ausgestattet. Ihre Kreuzgegenstrom-Wärmeübertrager erzielen einen Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 93 %. Insbesondere im Gegensatz zur manuellen Fensterlüftung werden bleibt so beim Luftaustausch fast die gesamt Wärme im Gebäude und Staub, Pollen und Lärm draußen.

Abhängig von Anzahl der Räume, der Raumgröße und der Personenzahl kamen drei unterschiedliche Leistungsgrößen zum Einsatz. Zur Belüftung des großen Multifunktionsraums, in dem regelmäßig Veranstaltungen mit bis zu 100 Menschen stattfinden, wurde das zentrale Kompakt-Lüftungsgerät Duplex 5500 Multi Eco-N auf dem Dach des Gebäudes aufgestellt. Es erreicht einen Volumenstrom von bis 5300 m3/h nach ErP 2018. Für die Versorgung der Büros und weitere Räume konnten die zwei größeren Lüftungsgeräte Duplex 7500 Multi Eco und Duplex 6500 Multi Eco mit einem Volumenstrom von bis zu 6950 bzw. 5800 m3/h im Keller aufgestellt werden.

83 Übergabemodule

Zur individuellen Volumenstromregelung wurden die Lüftungsgeräte mit insgesamt 83 Smart Boxen kombiniert. Diese wurden im Projektverlauf nach und nach in den einzelnen Räumen verbaut. Die (Zonen-)Übergabemodule werden vorgefertigt auf einem Gestell geliefert. So können sie einfach und schnell in die Zwischendecke geschraubt und an die Lüftungskanäle und das Stromnetz angeschlossen werden. Weitere Eingriffe in die Bausubstanz sind nicht erforderlich.

Im Raum sichtbar ist nur das Bedientableau. In der Regel wurde pro Raum eine Smart Box installiert. Da sich im Multifunktionsraum sehr viele Personen gleichzeitig aufhalten können, wurden hier für eine ausreichende Luftzufuhr zwei Smart Boxen eingebaut. Zur individuellen Versorgung aller weiteren Räume wurden an das größere RLT-Gerät 65 und an das kleine RLT-Gerät 60 Smart Boxen angeschlossen. Herstellerseitig ist die Versorgung von bis zu 100 Übergabemodulen mit einem RLT-Gerät vorgesehen.

Bild 3 Ohne Belüftung würde in Räumen, in denen sich viele Menschen zeitgleich aufhalten, die CO2-Konzentration binnen kürzester Zeit auf ein kritisches Niveau steigen. Würde man hingegen die Lüftung immer für diesen Fall betreiben, wäre der Energieverbrauch unnötig hoch.

Daniel Sumesgutner

Bild 3 Ohne Belüftung würde in Räumen, in denen sich viele Menschen zeitgleich aufhalten, die CO2-Konzentration binnen kürzester Zeit auf ein kritisches Niveau steigen. Würde man hingegen die Lüftung immer für diesen Fall betreiben, wäre der Energieverbrauch unnötig hoch.

Smart Box: der Name ist Programm

Der generelle Luftaustausch erfolgt über zentrale Versorgungskanäle, während die Smart Boxen individuell für jeden Raum die Frischluftmenge regulieren und optional die Zulufttemperatur bedarfsgerecht anpassen können. Dazu verfügt jede Box über ein eigenes Mess- und Regelsystem zur Einstellung der Luftmenge und optionale Komponenten wie Sensoren, Erhitzer, Zonenklappen etc.

Bild 4 Als Teil eines Komplettsystems ermöglichen die Smart Boxen als Übergabemodule die unabhängige Regelung von Zu- und Abluft im Mehrgeschossbau pro Einheit. Sie bestehen aus zwei eigenständigen Rohren inklusive Mess- und Regeleinrichtung und einer Steuerungsbox. Über einen Tragrahmen können sie miteinander verbunden werden. Der Zu- und Abluftvolumenstrom kann unabhängig voneinander eingestellt werden. Jedes Rohr verfügt über einen Zugang zu den beweglichen Bauelementen.

Airflow Lufttechnik

Bild 4 Als Teil eines Komplettsystems ermöglichen die Smart Boxen als Übergabemodule die unabhängige Regelung von Zu- und Abluft im Mehrgeschossbau pro Einheit. Sie bestehen aus zwei eigenständigen Rohren inklusive Mess- und Regeleinrichtung und einer Steuerungsbox. Über einen Tragrahmen können sie miteinander verbunden werden. Der Zu- und Abluftvolumenstrom kann unabhängig voneinander eingestellt werden. Jedes Rohr verfügt über einen Zugang zu den beweglichen Bauelementen.

Im Verwaltungsgebäude der Schiffszimmerer-Genossenschaft kommen als Indikator für die Luftqualität CO2-Sensoren zum Einsatz, sodass die Kohlenstoffdioxid-Konzentration auch bei wechselnder Raumnutzung auf einem optimal niedrigen Niveau gehalten werden kann. Dazu werden die gemessenen Daten in WLAN-Switches gespeichert und kabellos an die Cloud übertragen. So werden alle Einheiten über ein geschlossenes Kommunikationsnetz verknüpft. Die einzelnen Übergabemodule kommunizieren dabei sowohl mit dem zentralen Lüftungsgerät als auch untereinander, das verkürzt die Reaktionszeit bei Änderungen der Lüftungsanforderung und ermöglicht eine kontinuierliche Optimierung des gesamten Systems und gewährleistet einen effizienten und stabilen Betrieb.

Ein weiterer Vorteil der cloudbasierten Steuerung: Jedes Lüftungsgerät ist in der Cloud vorgemerkt und kann mit seiner individuellen ID angemeldet werden. Dadurch kann das Gerät sehr einfach ferngewartet werden. Eventuell auftretende Alarmmeldungen werden eigenständig vom Lüftungsgerät an den Betreiber per E-Mail gemeldet. Die Werte werden genau überprüft und Fehler lassen sich remote vom Experten schnell konkretisieren und beheben.

Die stufenlose Regulierung der einzelnen Smart Boxen erfolgt mithilfe der Service-Cloud über einen integrierten Webserver auf allen möglichen Endgeräten: Smartphone, Tablet-PC oder Laptop. Alternativ kann die Bedieneinheit RD6-Sense verwendet werden. So kann der Nutzer über die Smart Box mehr Luft beim Lüftungsgerät anfordern lassen. Ist die gewünschte Luftmenge erreicht, wird die Anforderung automatisch gehalten. Das gilt auch für alle anderen mit dem RLT-Gerät kombinierten Smart Boxen. Diese individuelle Regelung macht die Luftzufuhr gleichzeitig bedarfsgerecht und effizient.

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Kontakt
Airflow Lufttechnik
53359 Rheinbach
Telefon (0 22 26) 9 20 50
info@airflow.de
www.airflow.de

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