Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Referenzprojekt AEG Haustechnik

Warmwasser dezentral in der Firmenzentrale

Bild 1 Schon von weitem ist zu erkennen, dass die neue Funke-Zentrale ein Medienhaus ist. Der Rundturm beherbergt ein öffentliches Medien-Café im Kiosk.

Funke Medien / Fabian Strauch

Bild 1 Schon von weitem ist zu erkennen, dass die neue Funke-Zentrale ein Medienhaus ist. Der Rundturm beherbergt ein öffentliches Medien-Café im Kiosk.

Kompakt zusammengefasst
■ Außer für die Großküche erfolgt die Trinkwassererwärmung in der neuen Unternehmenszentrale der Funke Mediengruppe dezentral elektrisch.
■ Das hat Vorteile für die Trinkwasserhygiene, vereinfacht die Trinkwasser-Installation und reduziert ganzjährig die Wärmeverluste und im Sommer die Kühllast.
■ Die Bereitstellung von Warmwasser im Gebäude mit 117 Klein-Durchlauferhitzern an allen Handwaschbecken, 16 Kleinspeichern in den Putzräumen und vier Wandspeichern in den Duschräumen verdeutlicht die Vereinfachung der Infrastruktur.
 

Bild 2 Die architektonische Gestaltung in Anlehnung an Druckerschwärze, silberne Stempel und weißes Papier soll den Prozess des Druckens widerspiegeln.

AEG Haustechnik

Bild 2 Die architektonische Gestaltung in Anlehnung an Druckerschwärze, silberne Stempel und weißes Papier soll den Prozess des Druckens widerspiegeln.

Die vom Projektentwickler Kölbl Kruse realisierte neuen Unternehmenszentrale der Funke Mediengruppe in Essen bietet für Redaktionen und unterstützende Bereiche wie Vertrieb, Finance und Marketing auf vier bzw. fünf Geschossen eine offene Bürolandschaft. Für die rund 1200 Mitarbeiter bedeutet die neue Unternehmenszentrale (Bild 1) vor allem eines: kreatives und gemeinsames Arbeiten, effiziente und flexible Arbeitsabläufe sowie reibungslose Kommunikation (Bild 3).

All das sind wichtige Voraussetzungen, um auch in Zukunft den grundlegenden Wandel vom Print- zum Onlinejournalismus bewältigen zu können. „Technisch waren wir auch an unserem früheren Essener Standort gut gerüstet, jedoch erschwerte das unübersichtliche Gebäudekonglomerat kommunikatives Arbeiten sehr“, berichtet Dennis Jerchow, Pressesprecher der Funke Mediengruppe. „Jetzt haben wir ein Medienhaus der Zukunft, der Offenheit und Kommunikation – genau das war unser Ziel. Denn die Zusammenarbeit der einzelnen spezialisierten Bereiche wird immer wichtiger.“

Aufgeständerte Landmarke

Der im Januar 2019 bezogene Hauptsitz wurde nach einem Entwurf des Wiener Architekturbüros AllesWirdGut realisiert, das in einem vorangegangenen Architekturwettbewerb die Jury überzeugt hatte. Die Architekten verfolgten die Idee, dass sich traditionelle Grundlagen, wie Druckerschwärze, silberne Stempel und weißes Papier, im Neubau widerspiegeln sollen.

Bild 4 Aus dem normalen Arbeitsumfeld der Großraumbüros herausgelöst: Überall im Gebäude befinden sich Sitzgelegenheiten, die sich für Interviews ebenso nutzen lassen wie für Projektabstimmungen und Besprechungen im Team.

AEG Haustechnik

Bild 4 Aus dem normalen Arbeitsumfeld der Großraumbüros herausgelöst: Überall im Gebäude befinden sich Sitzgelegenheiten, die sich für Interviews ebenso nutzen lassen wie für Projektabstimmungen und Besprechungen im Team.
Bild 3 In der Redaktion ist die Arbeit im Fluss: Hier gibt es keine feste Zuordnung von Arbeitsplätzen. Der multimediale News-Desk ermöglicht Redakteuren den Zugriff auf alle im Entstehen befindlichen Zeitungsseiten und digitalen Medien.

Funke Medien / André Hirtz

Bild 3 In der Redaktion ist die Arbeit im Fluss: Hier gibt es keine feste Zuordnung von Arbeitsplätzen. Der multimediale News-Desk ermöglicht Redakteuren den Zugriff auf alle im Entstehen befindlichen Zeitungsseiten und digitalen Medien.

Auf dem langgezogenen, spitz zulaufenden Grundstück entstand ein 285 m langer, schwarz glänzender, klar und elegant inszenierter Gebäudekomplex. Süd- und Nordtrakt sind über einer Anliegerstraße durch ein Brückenbauwerk verbunden. V-Stützen, die das Gebäude im Bereich der angrenzenden Bundesstraße tragen, machen es optisch leicht und selbstbewusst, zudem suggerieren sie Transparenz, Schnelligkeit und Bewegung (Bild 2).

Bild 5 117 AEG-Kein-Durchlauferhitzer MTD 350 sorgen für Warmwasserkomfort und Effizienz an allen Handwaschbecken.

AEG Haustechnik

Bild 5 117 AEG-Kein-Durchlauferhitzer MTD 350 sorgen für Warmwasserkomfort und Effizienz an allen Handwaschbecken.
Bild 6 In den Putzräumen ermöglichen die AEG-Kleinspeicher HOZ 10 die stufenlose Temperaturwahl von ca. 35 bis 85 °C.

AEG Haustechnik

Bild 6 In den Putzräumen ermöglichen die AEG-Kleinspeicher HOZ 10 die stufenlose Temperaturwahl von ca. 35 bis 85 °C.
Bild 7 In den vier Duschräumen im Fitnessbereich und in der Kita stellen AEG-Wandspeicher DEM (200 l) Warmwasser zur Verfügung.

AEG Haustechnik

Bild 7 In den vier Duschräumen im Fitnessbereich und in der Kita stellen AEG-Wandspeicher DEM (200 l) Warmwasser zur Verfügung.

Aus dem Langhaus strecken sich drei Querriegel wie Finger in Richtung der Wohnbebauung. Durch die U-Bahntrasse vom Hauptgebäude getrennt wurde am Berliner Platz der silberne, zylinderförmige Medienturm errichtet, auf dem Deutschlands größte LED-Newswall prangt.

Intelligentes Nutzungskonzept

Auf einer Fläche von 46 000 m2 bietet der Neubau ein offenes und Energie sparendes Binnenklima mit einer hohen Arbeitsqualität und einer modernen Innengestaltung. Kommunikation ist nahezu überall möglich. Mobile Notebooks statt PCs, W-LAN und Handy-Unterstützung gibt es im gesamten Gebäude.

Neben Großraumbüros und nur etwa 20 Einzelbüros existieren zahlreiche Besprechungsräume, Kommunikations-Lounges, großzügige Teeküchen mit Sitzbereichen, ein Mitarbeiter-Restaurant, eine Kindertagesstätte, ein Fitnessraum, die Paketstation, Archive und Technikräume. Im Medienturm befinden sich ein öffentliches Medien-Café im Kiosk, Service-Points und Veranstaltungsräume. Außerdem gehört ein eigenes Parkhaus zum Komplex.

Energieeffizient heizen und kühlen

Von Anfang an wünschte sich die Funke Mediengruppe ein zukunftsorientiertes Gebäude mit thermischem Komfort und sehr geringem Energiebedarf. Dass es die EnEV-Anforderungen um 30 % unterschreitet, ist einem schlüssigen Gesamtkonzept zu verdanken – bestehend aus anspruchsvoller Architektur, zeitgemäßem Energiekonzept sowie dem Einsatz von innovativen Produkten.

Die doppelschalige, dunkle Fassade und dreifach verglaste Fenster schufen die Grundlage für eine nachhaltige, zukunftsweisende Haustechnik. Im Sommer wie im Winter profitieren alle Mitarbeiter von angenehmen Raumtemperaturen, guter Luftqualität und einem hohen, blendfreien Tageslichteinfall dank „intelligenter“ Jalousien, die in Abhängigkeit von der Sonnenstrahlung und Temperatur reagieren.

Der gesamte Neubau wird über Fernwärme versorgt, Unterflurkonvektoren und Heizkörper übernehmen die Wärmeverteilung. Die Betonkernaktivierung verantwortet mit Unterstützung der mechanischen Quelllüftung die energieeinsparende und effektive Grundkühlung im Sommer. Kältemaschinen unterstützen die Kühlung nur bei Spitzenlasten im Hochsommer. In der Heizperiode wird die Abwärme der Lüftungsanlage zur Wärmerückgewinnung genutzt. Zusätzlich möglich ist die individuelle Regulierung von Raumwärme über Heizkörper, außerdem lassen sich die Fensterelemente zum manuellen Lüften öffnen.

Zeitgemäßer Umgang mit Trinkwasser

Dezentrale Durchlauferhitzer und Warmwasser-Kleinspeicher unterstützen die Einhaltung der Trinkwasserhygiene und den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Der besondere Vorteil: Sie erwärmen Kaltwasser dezentral, also direkt am Entnahmeort. Die Energieverluste einer zentralen Trinkwassererwärmung mit Zirkulation werden vermieden. Bei dem geringen Warmwasserbedarf würden die Verluste den Nutzen weit übersteigen.

Trotzdem steht warmes Wasser an jeder Entnahmestelle im Gebäude praktisch sofort zur Verfügung. Da es nur eine Kaltwasserverteilung gibt, wird auch in dieser die Trinkwasserhygiene verbessert, da es einen höheren Wasseraustausch gibt. Zudem müssen keine Wärmverluste der Warmwasser- und Zirkulationsleitungen in der Kühlperiode aus dem Gebäude abgeführt werden.

Lediglich die Großküche im Erdgeschoss wird zentral mit Warmwasser versorgt, da hier ein hoher Warmwasserbedarf besteht. Alle anderen Sanitärbereiche im Gebäude – Damen- und Herren-WCs, die Duschbereiche in Kindertagesstätte und Fitnessraum sowie 16 Putzräume – werden über Durchlauferhitzer oder Speichergeräte von AEG Haustechnik versorgt. Insgesamt sind es an Handwaschbecken 117 Klein-Durchlauferhitzer MTD 350 als Untertischgeräte (Bild 5) sowie in Duschbereichen vier Wandspeicher DEM easy mit 200 l Volumen (Bild 6). Die Putzräume sind mit den Übertisch-Kleinspeichern HOZ 10 (Bild 7)ausgestattet.

Kontakt zum Anbieter
Stiebel Eltron
Markenvertrieb AEG Haustechnik
37603 Holzminden
Telefon (0 55 31) 70 27 02
info-center@stiebel-eltron.de
www.aeg-haustechnik.de/warmwassergeraete
www.aeg-haustechnik.de/kleindurchlauferhitzer

Fachberichte mit ähnlichen Themen bündelt das TGAdossier Trinkwasserhygiene

Jetzt weiterlesen und profitieren.

+ TGA+E-ePaper-Ausgabe – jeden Monat neu
+ Kostenfreien Zugang zu unserem Online-Archiv
+ Fokus TGA: Sonderhefte (PDF)
+ Weiterbildungsdatenbank mit Rabatten
+ Webinare und Veranstaltungen mit Rabatten
uvm.

Premium Mitgliedschaft

2 Monate kostenlos testen