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Elektrische Ausstattung ist zunehmend fester Bestandteil moderner Badgestaltung – und macht die enge Verzahnung von Sanitär und Elektro unverzichtbar.
Bei der Planung und Installation sanitärtechnischer Einrichtungen werden Hygiene, Barrierefreiheit, Komfort und ein ansprechendes Design zunehmend wichtiger – auch am WC-Platz. Elektroleitungen sind mit Blick auf den Sanitärbereich heute ebenso wichtig wie Versorgungs- und Entwässerungsleitungen, im privaten sowie im halböffentlichen und öffentlichen Bereich.
Elektro-Installation in öffentlichen Sanitärräumen
In öffentlichen und halböffentlichen Sanitärräumen schafft eine Elektro-Installation am WC die Voraussetzung für eine berührungslose Auslösung der Spülung. Sind die Voraussetzungen gegeben, sorgen diese stromabhängigen Produkte für mehr Komfort und Hygiene und unterstützen dabei, weniger Ressourcen zu verbrauchen.
Dazu zählen auch Hygienespülungen, die sich mit dem Unterputzspülkasten kombinieren lassen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Trinkwasserhygiene, weil sie Stagnationen bedarfsgerecht und wirtschaftlich verhindern können.
Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen mit einer Vielzahl an Spülprogrammen. Zudem lassen sie sich in die Gebäudeautomation einbinden. So ist eine zentrale Steuerung, Kontrolle und Dokumentation aller eingebundenen Sanitärapparate möglich.
Elektro-Installation im Privatbad
Im privaten Bad ist Strom an der Toilette ebenfalls eine Grundvoraussetzung für den Einbau zusätzlicher Funktionen, die Komfort und Hygiene steigern. Einige Dusch-WC-Modelle bieten die Option eines Orientierungslichtes.
Die Geruchsabsaugung Geberit DuoFresh ermöglicht jederzeit frische Luft im Bad. Wenn ein Stromanschluss vorhanden ist, lässt sich das Modul, das mit fast allen Geberit Sigma Betätigungsplatten kombinierbar ist, auch später nachrüsten.
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Wer also den 230-V-Anschluss vorbereitet, plant vorausschauend und sichert sich mit geringem Mehraufwand zusätzliche Chancen. Dazu gehört auch die Option auf ein barrierefreies, generationenübergreifendes Wohnen.
Fachkenntnis gefragt
Voraussetzung für den Einbau der Komforteinrichtungen sind die Freiräume in der Wand, die sowohl für die Sanitär- als auch die Elektrotechnik genutzt werden können. Dabei ist es wichtig, dass bereits bei der Planung ausreichend Platz für Leerrohre und weiteres Zubehör geschaffen wird. Für die Handwerksbetriebe ist es darüber hinaus wichtig, die Gewerke Sanitär und Elektro klar voneinander zu trennen.

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In der Ausbildung zum Anlagenmechaniker SHK werden seit Jahren Kenntnisse im Bereich Elektro vermittelt. Trotzdem sollte im Zweifel ein Elektriker hinzugezogen werden. Es ist zum Beispiel ein Unterschied, ob Geräte lediglich mit Niederspannung von 12 Volt betrieben oder nicht steckerfertig an 230 Volt Netzspannung angeschlossen werden müssen.
Geberit: Power & Connect Box verbindet Sanitär und Elektro
Mit der Power & Connect Box hat Geberit die Gewerke SHK und Elektro am WC übersichtlich zusammengeführt. Sie dient der Vorbereitung von Netzanschlüssen von AquaClean Dusch-WCs und erleichtert auch den Einbau anderer Komfortfunktionen, wie zum Beispiel einer Geruchsabsaugung.

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Geberit hat die Power & Connect Box für alle elektrobezogenen Produkte am WC-Platz entwickelt. Die Box wird an zentraler Stelle zugänglich, jedoch nicht sichtbar, hinter der WC-Keramik platziert: im Zwischenraum unterhalb von Spülwassereinlaufrohr und WC-Ablaufstutzen. Damit sind die Weichen gestellt für eine einfache Installation von einem Stromanschluss am WC.
Eine qualifizierte Elektrofachkraft verbindet einen Zwischenboden in der Box mit dem 230-V-Netz. Erst wenn tatsächlich Strom am WC benötigt wird, kann per Plug-and-Play ein 12-Volt-Netzteil werkzeuglos angeschlossen werden. Alle weiteren Geberit Elektroprodukte finden hier per Stecker und Kabel Anschluss. Für alle Arbeiten nach der Anbindung ans 230-V-Stromnetz ist keine Elektrofachkraft mehr erforderlich, sodass die Gewerke klar getrennt sind.
In die Gebäudeautomation einbinden
Zukunftsweisend für halböffentliche und öffentliche Bereiche ist die Einbindung der Sanitärgegenstände in die Gebäudeleittechnik über Geberit Connect. So lassen sich Hygienespülungen, automatische Spülauslösungen sowie Urinale und elektronische Steuerungen von zentraler Stelle aus oder über die Geberit Control App steuern, programmieren und dokumentieren. ■
Quelle: Geberit / ml