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H2-ready

Viessmann entwickelt Gas-Heizkessel für Wasserstoff

Zwei 100-%-H2-ready-Prototypen von Viessmann auf dem Prüfstand: Nach der Erprobung folgen die Phasen Qualifizierung, Dauererprobung und schließlich der Einsatz der neuen Geräte in realen Heizungsanlagen.

Viessmann Werke

Zwei 100-%-H2-ready-Prototypen von Viessmann auf dem Prüfstand: Nach der Erprobung folgen die Phasen Qualifizierung, Dauererprobung und schließlich der Einsatz der neuen Geräte in realen Heizungsanlagen.

Viessmann entwickelt Gas-Heizkessel, die per Nachrüst-Set mit bis zu 100 % Wasserstoff arbeiten. Das entkoppelt Kesseleinbau bzw. Heizungsmodernisierung und Gasumstellung.

Die ersten 100-%-H2-ready-Prototypen laufen bereits auf Prüfständen im Forschungs- und Entwicklungszentrum am Viessmann-Stammsitz Allendorf (Eder): Sie basieren auf bewährten, in Serie produzierten wandhängenden Gas-Brennwertheizkesseln für Erdgas und wurden an die Anforderungen für den Betrieb mit reinem Wasserstoff angepasst. Zu den wesentlichen Modifikationen gehören die Anpassung des Brenners sowie die Neuentwicklung des Verbrennungs-, Flammenüberwachungs- und Regelsystems.

Nachrüst-Set für Gasumstellung

Das technische Konzept erlaubt den Betrieb der späteren Seriengeräte sowohl mit Erdgas und Erdgas/Wasserstoff-Gemischen als auch mit reinem Wasserstoff. So lassen sich die neuen Geräte bereits vor einer Umstellung der Gasversorgung wie übliche Gas-Heizkessel mit Erdgas betreiben und sind gleichzeitig für die Zukunft mit reinem Wasserstoff vorbereitet: Für den Betrieb mit dem neuen Energieträger muss dann lediglich die Brenner-Baugruppe ausgetauscht werden, wofür ein laut Anbieter kostengünstiges Nachrüst-Set entwickelt wird. Die Umrüstung auf den neuen Brenner kann dann vom Fachhandwerk mit wenigen Handgriffen und in kurzer Zeit durchgeführt werden.

Ab 2023 im Praxiseinsatz

Nach der Prototypen-Erprobung folgen die Phasen der Qualifizierung, Dauererprobung und schließlich der Einsatz der neuen Geräte in realen Heizungsanlagen. Der erste Praxiseinsatz soll Anfang 2023 in Kaisersesch (Rheinland-Pfalz) im Rahmen des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekts SmartQuart erfolgen. ■

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