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Referenzprojekt

Neubau-Konzept für mehr Wohnraum in München

Markante Fassade: Die versetzt angeordneten Bay-Windows verleihen Van B einen ganz besonderen Charakter.

Bauwerk / Thomas Kiewning

Markante Fassade: Die versetzt angeordneten Bay-Windows verleihen Van B einen ganz besonderen Charakter.

Fakten

Gebäudetyp: Wohnen & Gewerbe
Status: Neubau
Anzahl der Apartments und Wohnungen: 142
Produkte: TECEprofil, Betätigungsplatte TECEsolid

Das Münchner Projekt Van B ist eine Antwort auf den Wohnraum-Mangel in der bayrischen Metropole. Im Innern ermöglichen ein Plug-In-System aus wandhohen Möbeln und Sanitärtechnik von TECE Gestaltungsfreiheit in der Nutzung der 142 Apartments und Wohnungen.   

Die Infanteriestraße 14 ist Teil eines 20 ha großen Areals zwischen Neuhausen, Maxvorstadt und Schwabing. Seit einigen Jahren befindet sich das Gebiet in einem Wandlungsprozess: Das Gelände der ehemaligen Luitpold-Kaserne schafft Platz für das sogenannte Kreativquartier, einer Mischung aus Wohnen, Wissenschaft, Kultur, Start-ups und Tech-Szene. Bis auf Teile des Fundaments wich auf einem 2400 m2 großen Grundstück ein nüchternes Verwaltungsgebäude aus den 1960er-Jahren.

Der Name „Van B“ leitet von Ben van Berkel ab, dem federführenden Architekten vom internationalen Architekturbüro UNStudio. Er beschreibt das Projekt, das von Bauwerk betreut wird, mit den Worten „Qualitätsmeter statt Quadratmeter“.

Der Anspruch setzt sich im Inneren fort: mit der Sanitärtechnik von TECEprofil hinter der Wand der Badezimmer sowie den Abschlüssen durch die verbauten Betätigungsplatten TECEsolid mit Edelstahl-Front.

Markante Fassade

Rund 100 m zieht sich die Fassade an der Straße entlang und erhält durch leicht aus der Achse gedrehte, versetzt angeordnete Bay-Windows einen plastischen Charakter. Die bodentiefen Fenster, die die Grenzen des Inneren nach außen öffnen, springen so weit hervor, dass obenauf Balkone Platz finden.

Auf der grünen Hofseite treppt sich das Gebäude terrassenartig in die Höhe. Das Haus vermittelt insgesamt eine hohe Offenheit – der fließende Übergang zwischen innen und außen war dem Architektenteam ein wichtiges Anliegen. Die Hauptmaterialien der Fassade sind geschnittenes, beschichtetes Metall, das Kupferblech imitiert und Glasfaserbeton in Grautönen.

Die bodentiefen Fenster sind leicht aus der Achse gedreht. Obenauf finden Balkone Platz.

Bauwerk / Sorin Morar

Die bodentiefen Fenster sind leicht aus der Achse gedreht. Obenauf finden Balkone Platz.

Kreative Wohnraum-Nutzung

Blick auf die großzügig gestalteten Gemeinschaftsflächen.

Bauwerk

Blick auf die großzügig gestalteten Gemeinschaftsflächen.

Vor dem Hintergrund des auch in München massiven Wohnraumbedarfs ging es nicht nur darum, zusätzliche weitläufige Wohnungen zu schaffen. Es ging zudem darum, kompakter zu bauen und die Flächen geschickter zu nutzen. Gleichzeitig sollten Antworten auf unterschiedliche Lebensformen und Familienkonstellationen gefunden werden, die veränderte Arbeitsabläufe und nicht zuletzt der demografische Wandel mit sich bringen.

„Kurz gesagt, beinhaltet das Konzept von Van B einen Gedanken: Die eigenen vier Wände werden um Gemeinschaftsflächen ergänzt, die allen Bewohnern zur Verfügung stehen, wie z. B. ein Co-Living Space zum Arbeiten und Treffen, ein begrünter Hofgarten und eine Dachterrasse mit München-Blick“, teilen die Verantwortlichen mit. „Denn Flexibilität ist den Menschen heute wichtiger als schiere Fläche“, sagt van Berkel.

Auf sieben Geschossen und insgesamt 7700 m2 Fläche verteilen sich unterschiedliche Wohnungstypen, darunter Apartments, Flats und Gallery Lofts mit Größen von 44 bis 168 m2. Letztere orientieren sich zum Innenhof und wirken beinahe wie eigenständige Häuschen im großen Haus, denn sie erstrecken sich im Unter- und Erdgeschoss über insgesamt drei Ebenen. Über die unterschiedlichen Raumhöhen und Galerien ergeben sich interessante Blickachsen.

Eigens entwickeltes Plug-In-System

Bei aller Unterschiedlichkeit der Wohnungszuschnitte haben UNStudio und Bauwerk für alle Einheiten das sogenannte Plug-in-System entwickelt. Dahinter verbergen sich raumhohe, wandartige Möbel, die verschiedene Funktionen erfüllen. Sie bergen Klappbetten, Arbeitstische oder Sofanischen, die je nach Bedarf einsetzbar sind. Diese Module sind in Deckenschienen montiert und dadurch beweglich.

Im Co-Living Space können die Bewohner arbeiten oder sich treffen. 

Bauwerk / Thomas Kiewning

Im Co-Living Space können die Bewohner arbeiten oder sich treffen. 

Ist das Doppelbett ausgeklappt, werden die Wandscheiben so arrangiert, dass ausreichend Platz besteht, tagsüber kann man sie zusammenschieben und erhält einen großzügigen Wohnbereich. Oder man belässt diesen wie er ist und schaltet in die freigewordene Schicht einen kleinen, ruhigen Arbeitsplatz dazwischen.

Neun verschiedene Elemente stehen zur Verfügung. Bis zu vier davon können hintereinandergeschaltet werden. So fühlen sich 40 m2 rasch wie 60 m2 an, so kann ein Ein-, zum Zwei- oder gar Drei-Zimmer-Apartment umgestaltet werden.

Große Flexibilität im Inneren: Dank des eigens entwickelten Plug-In-Systems können raumhohe, wandartige Möbel verschoben werden und schaffen ein besonderes Wohngefühl.

Bauwerk / Sorin Morar

Große Flexibilität im Inneren: Dank des eigens entwickelten Plug-In-Systems können raumhohe, wandartige Möbel verschoben werden und schaffen ein besonderes Wohngefühl.

Gestaltung der Badezimmern

Fest definiert sind lediglich die eigentlichen Wohnungstrennwände sowie Küche und Bad. In den Badezimmern des gesamten Gebäudes kamen die Vorwandelemente TECEprofil zum Einsatz. Das speziell für die Vorwandinstallation entwickelte Trockenbausystem aus Tragwerk und passenden Sanitärmodulen bietet große Gestaltungsfreiheit und knüpft damit an die charakteristische Flexibilität des Van B an. Rohrleitungen können in den Vorwänden verzogen werden und die gesamte Installationstechnik findet ihren Platz.

Blick ins Badezimmer: Hinter der Vorwand steckt die hochwertige Technik von TECEprofil, die große Gestaltungsfreiheit bietet.

Bauwerk / Sorin Morar

Blick ins Badezimmer: Hinter der Vorwand steckt die hochwertige Technik von TECEprofil, die große Gestaltungsfreiheit bietet.

Nach außen schließen die Betätigungsplatten der Reihe TECEsolid das System ab. Für diese hochwertige Lösung entschieden sich die Verantwortlichen aus mehreren Gründen: Es überzeugte sie nicht nur „das reduzierte Design mit toller Anordnung der Zweiwegemechanik“, sondern auch das „hochwertige Material des lackierten Edelstahls“ sowie „die kompakte Größe der Betätigungsplatte“.

Für die Betätigungsplatte TECEsolid entschieden sich die Verantwortlichen wegen des hochwertigen Designs und Materials sowie der kompakten Größe.

Bauwerk / Sorin Morar

Für die Betätigungsplatte TECEsolid entschieden sich die Verantwortlichen wegen des hochwertigen Designs und Materials sowie der kompakten Größe.

TECEprofil und Betätigungsplatten können im TECE-Sortiment beliebig miteinander kombiniert und ohne Werkzeug in wenigen Schritten montiert werden. ■
Quelle: TECE / fl