
co2online / Marc Beckmann
Der Stromverbrauch pro Kopf schwankt um fast 300 kWh zwischen den Bundesländern. Das zeigt der aktuelle Stromspiegel von co2online.
Die Unterschiede beim Stromverbrauch zwischen den Bundesländern sind erheblich: Während ein Einwohner aus Sachsen pro Jahr im Schnitt nur 1075 Kilowattstunden (kWh) verbraucht, liegt der Verbrauch im Saarland mit 1365 kWh um fast 300 kWh höher.
Auch finanziell macht sich der Unterschied bemerkbar: In Sachsen liegen die Stromkosten pro Kopf bei rund 430 Euro im Jahr, im Saarland bei 545 Euro. Damit zahlt ein Haushalt im Saarland 27 % mehr für Strom als ein Haushalt in Sachsen.
Zu diesem Ergebnis kommt die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online nach Auswertung des Stromspiegels. Grundlage des Stromspiegels sind 57.000 Stromrechnungen von Privathaushalten aus ganz Deutschland.
Die niedrigsten Pro-Kopf-Verbräuche wurden neben Sachsen auch in Thüringen (1115 kWh) und Mecklenburg-Vorpommern (1125 kWh) gemessen. Am meisten Strom wird im Saarland (1365 kWh), Rheinland-Pfalz (1350 kWh) und Nordrhein-Westfalen (1340 kWh) verbraucht. Insgesamt liegt der bundesweite Durchschnitt bei 1240 kWh pro Kopf und 495 Euro Stromkosten jährlich.
„Der Stromverbrauch hängt nicht nur vom Verhalten ab, sondern auch von der Anzahl und der Energieeffizienz der Haushalts- und Elektronikgeräte“, sagt Alexander Steinfeldt, Energieexperte von co2online. „Wer versteht, woher der hohe Verbrauch kommt, kann gezielt gegensteuern – oft mit einfachen Mitteln.“

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Zur Methodik: Grundlage des Stromspiegels sind 57.000 Stromrechnungen von Privathaushalten aus ganz Deutschland. Diese Daten wurden von Verbraucherinnen und Verbrauchern zur Verfügung gestellt, die den Online-Stromverbrauchsrechner StromCheck von co2online genutzt haben. Der StromCheck ist ein kostenfreies Beratungsangebot der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online, die auch den Stromspiegel veröffentlicht. ■
Quelle: co2online / ml
Der Artikel gehört zur TGA-Themenseite TGA-Marktdaten
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