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ZVEI: Gebäude­nahe Bran­chen vor heraus­for­dern­dem Jahr 2024

Vom 3. bis 8. März 2024 nutzen über 2000 Aussteller die Light + Building, um ihre Innovationen für Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäudeautomation sowie vernetzte Sicherheitstechnik zu präsentieren.

Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Jochen Günther

Vom 3. bis 8. März 2024 nutzen über 2000 Aussteller die Light + Building, um ihre Innovationen für Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäudeautomation sowie vernetzte Sicherheitstechnik zu präsentieren.

Die Branche Elektro­in­stallation im ZVEI hat das Jahr 2023 leicht im Plus ab­ge­schlossen, bei der Branche Licht gab es deutliche Ein­bußen. Kann die Light + Building positive Impulse setzen?

Die Hersteller für Elektroinstallations- und Beleuchtungssysteme blicken auf ein in Summe schwieriges Jahr 2023 zurück. Die im ZVEI organisierten Unternehmen aus dem Segment Elektroinstallation konnte noch ein leichtes Produktionsplus von 1 % gegenüber Vorjahr verzeichnen.

Anders dagegen die Lichtbranche, die das Jahr mit einem Umsatzminus von 6,6 % beendet hat. Besonders stark gingen hier die Umsätze mit Komponenten, u. a. konventionelle Lampen zurück (− 37 %). Bei der professionellen Beleuchtung – ohne dekorative Leuchten und Sicherheitsbeleuchtung – gab es einen leichten Rückgang bei Innenleuchten (− 1,4 %), Außenleuchten hingegen legten leicht um 1,2 % zu. Diese stabile Entwicklung ist vor allem auf Investitionen in kommunale Straßenbeleuchtung zurückzuführen.

Einen Lichtblick gab der zum Jahresende (4. Quartal 2023) wieder gestiegene Auftragseingang um plus 3,1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Schwache Baukonjunktur

Beide Branchen leiden aktuell unter der schwachen Baukonjunktur. So waren die gesamtwirtschaftlichen Bauinvestitionen in allen vier Quartalen des Jahres 2023 real gegenüber den entsprechenden Vorjahresquartalen rückläufig. Zudem bremsen weiterhin hohe Zinsen sowie eine weitverbreitete Investitionszurückhaltung, die im Gebäudesektor auch auf Unklarheiten bei den Rahmenbedingungen zurückzuführen ist, das Wachstum. Im vergangenen Jahr belastete die Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ebenso wie der kurzfristige Stopp der Förderung von Ladeinfrastruktur.

Für 2024 erwartet der ZVEI nur eine stagnierende Entwicklung. Dabei liege in der dringend notwendigen klimafreundlichen Sanierung des Gebäudebestands hohes Wachstumspotenzial. Beispielsweise bietet die Sanierung von Beleuchtung auf LED und steuerbare Systeme hohe Energieeinsparpotenziale von bis zu 80 %. Und durch eine breite Elektrifizierung, Digitalisierung und Automatisierung des Gebäudesektors können bis zu 65 % des Primärenergieverbrauchs eingespart werden.

Wie das geht und welche Technologien dafür zur Verfügung stehen, zeigen Hersteller von Elektroinstallations­systemen und Lichtlösungen vom (3. bis 8. März 2024) auf der Light + Building in Frankfurt. Beide Branchen erwarten von der Messe positive Impulse für ihre Märkte. Der ZVEI präsentiert in Halle 12.1-D86 unter anderem einen Showcase zum Digitalen Produktpass für mehr Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft im Gebäudesektor. ■
Quelle: ZVEI / jv

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