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Gebäude- und Energiemanagement

Überwachung der Energieflüsse für eine maximale Effizienz

Bild 1 Vorab-Visualisierung des neu errichteten Logistikzentrums der Gebrüder Kofler GmbH in Zams (Tirol).

Gebrüder Kofler GmbH / thurner mair

Bild 1 Vorab-Visualisierung des neu errichteten Logistikzentrums der Gebrüder Kofler GmbH in Zams (Tirol).

Mit dem neuerrichteten Logistikzentrum in Zams ist der Lebensmittelgroßhändler Gebr. Kofler GmbH fit für die energieeffiziente Zukunft – auch und gerade wegen des innovativen Gebäudemanagementsystems Emalytics. Die IoT-basierte Plattform von Phoenix Contact punktet durch Modularität, Flexibilität sowie hohe Performance – und hat sämtliche Energieflüsse stets im Griff.

Der Artikel kompakt zusammengefasst
■ Beim Neubau eines Logistikzentrums mit automatisiertem Tiefkühllager war dem Lebensmittelgroßhändler Gebr. Kofler GmbH eine wirklich zukunftsfähige Lösung auch für die Gebäudetechnik wichtig.
■ So fiel die Wahl auf das Gebäudemanagementsystem Emalytics samt Steuerung ILC 2050 BI von Phoenix Contact. Die Plattform vereint als Management- und Bedieneinrichtung alle zentralen Elemente der digitalen Infrastruktur eines Gebäudes zu einer intelligenten Lösung und übernimmt das Energiemonitoring.
■ Die Steuerung fungiert mit einem umfassenden Portfolio passender Module als Bindeglied zwischen den gängigen Busprotokollen auf der Feldebene und der offenen IoT-Welt, die dem Gebäudemanagement sämtliche Möglichkeiten moderner IT-Systeme eröffnet.
 

Aus der Hotellerie und Gastronomie des westlichen Tirols ist die in Zams ansässige Gebr. Kofler GmbH nicht wegzudenken. Seit 1938 liefert das von Anton und Martin Kofler bereits in dritter Generation geführte Familienunternehmen Tiefkühlprodukte, frische Lebensmittel, Gemüse, ein spezielles Trockensortiment und noch einiges mehr an Kunden zwischen Arlberg und Achensee. Die rund 70 Mitarbeitenden des Zustellgroßhändlers sorgen mit Unterstützung eines eigenen Fuhrparks an Kühl- und Tiefkühlfahrzeugen dafür, dass die Lebensmittel in optimaler Qualität und Frische bei den Hotels und Restaurants ankommen.

Bild 3 Die Indoor-Farm garantiert das ganze Jahr über frische Kräuter und Blüten.

www.martingold.at

Bild 3 Die Indoor-Farm garantiert das ganze Jahr über frische Kräuter und Blüten.

„Einen Namen haben wir uns vor allem damit gemacht, dass wir in unserem Sortiment eine Vielzahl exklusiver Produkte anbieten können, welche nicht überall erhältlich sind“, verrät Geschäftsführer Martin Kofler sein Erfolgsrezept. „Und die Qualität der Lebensmittel muss immer höchsten Maßstäben gerecht werden, sonst könnten wir auf diesem Markt nicht bestehen.“

Kofler setzt weniger auf Massenware, sondern lieber auf kleinere Produzenten mit Liebe zum Detail. Daneben betreibt das Unternehmen eine eigene Gärtnerei sowie eine Indoor-Farm (Bild 2), in welcher ganzjährig Kräuter und Blüten gezogen werden. „Ein riesiger Frischevorteil gegenüber importierter Ware“, so Martin Kofler. Mit laufenden Produktanpassungen ist die Gebr. Kofler GmbH ständig bestrebt, den Kunden mehr Zeit für Genuss zu schenken.

Neubau des Logistikzentrums

Bild 4 Kernelement des neuen Logistikzentrums in Zams ist das automatische Tiefkühl-Hochregallager.

Gebrüder Kofler GmbH / Pale Manuel

Bild 4 Kernelement des neuen Logistikzentrums in Zams ist das automatische Tiefkühl-Hochregallager.

Da das bestehende manuelle Tiefkühlhaus mit einer Lagerkapazität von 1800 Paletten ein weiteres Wachstum des Unternehmens nicht mehr zuließ, trafen die Verantwortlichen vor fünf Jahren die Entscheidung zur Errichtung eines großzügigen Neubaus Bild 1). Das nun in Betrieb genommene sowie verkehrsgünstig gelegene neue Logistikzentrum in Zams beinhaltet ein 20 m hohes automatisiertes Tiefkühllager (Bild 3) (− 18°C bis − 24°C) mit 24 000 Tablar-Stellplätzen, ein großzügiges Frische- und Trockenlager, die schon genannte Indoor-Farm, sämtliche Büroräumlichkeiten und alles, was noch für eine reibungslose Abwicklung erforderlich ist.

Martin Kofler: „Uns war wichtig, dass die Lagerlogistik modernsten Maßstäben entspricht, um wirklich eine zukunftsfähige Lösung zu installieren.“ Gleiches gilt für die Gebäudetechnik, denn „wir legen großen Wert auf die Überwachung der Energieflüsse, sodass eine maximale Effizienz sichergestellt ist.“

Kontinuierliche Abläufe unter Vermeidung von Lastspitzen

Bild 4 Blick in die Technik-Zentrale des neuen Kofler-Firmenstandorts.

www.martingold.at

Bild 4 Blick in die Technik-Zentrale des neuen Kofler-Firmenstandorts.

Gemeinsam mit dem Lösungspartner Energie- und Automatisierungstechnik Rangger entschied sich die Gebr. Kofler GmbH, das Gebäudemanagementsystem Emalytics samt Steuerung ILC 2050 BI von Phoenix Contact einzusetzen. Bei Emalytics handelt es sich um eine Plattform für alle zentralen Elemente der digitalen Infrastruktur eines Gebäudes, welche die Management- und Bedieneinrichtung sowie das Energiemonitoring in einer intelligenten Lösung vereint. Mit dem IoT-basierten Framework können Daten und Informationen sämtlicher einzelnen Teilgewerke bedarfsgerecht gesteuert, ausgewertet und verarbeitet werden (Bild 4).

Intelligente Vernetzung der TGA

Alle reden vom Smart Building – und machen bei der Umsetzung nicht selten den zweiten Schritt vor dem ersten. Der Schlüssel zum effizienten Gebäudebetrieb liegt nämlich in der Systemintegration. Nur wenn sämtliche Gewerke durchgängig miteinander kommunizieren, kann zukunftsfähig automatisiert und Energie eingespart werden. Das IoT-basiertes Framework Emalytics ermöglicht genau das: die intelligente Vernetzung aller Systeme, Anlagen und Komponenten der Technischen Gebäudeausrüstung.

Emalytics bringt die Daten sämtlicher Gewerke in ein einheitliches Format und bietet darüber hinaus die ideale Plattform, um damit effizienter zu automatisieren. Das Engineering vereinfacht sich spürbar. Anwender können alle Anwendungen wie IT-Security, Raumautomation, HLK oder Versorgungskonzepte von einem zentralen Ort aus programmieren – ohne Einschränkungen im laufenden Betrieb. Dabei wird das intelligente Gebäude nicht nur automatisiert, sondern digitalisiert.

„Wir regeln damit die Heizung des Neubaus, zwei Lüftungsanlagen, die Kühlanlage, die DALI-Leuchten und die Beschattung. Darüber hinaus haben wir im Bürotrakt eine Einzelraumregelung implementiert“, erklärt Unternehmensinhaber Philipp Rangger (Bild 7). „Hier haben sich die Produkte von Phoenix Contact bereits vielfach bewährt, weshalb wir wegen ihrer Modularität, Flexibilität und Performance gerne auf diese zurückgreifen. Zudem gestaltet sich der Support aufgrund direkter, schneller Wege unkompliziert.“

Die Energiedaten des gesamten Gebäudes werden automatisch und lückenlos erfasst – übrigens auch die der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Logistikzentrums. Diese Daten fließen in die Leistungsregelung mit ein und haben direkten Einfluss auf die Prozesse. Das sorgt durch kontinuierliche Abläufe unter Vermeidung von Lastspitzen für einen nachhaltigen Betrieb mit größtmöglicher Energie- und somit Kosteneffizienz.

Bild 5 Die permanente Energiedatenüberwachung ermöglicht einen energieeffizienten Gebäudebetrieb.

www.martingold.at

Bild 5 Die permanente Energiedatenüberwachung ermöglicht einen energieeffizienten Gebäudebetrieb.

„Insgesamt ist das System im Aufbau höchst flexibel und punktet durch das mächtige Softwaretool. Die Programmierung erfolgt schnell, dabei aber sehr detailreich“, berichtet Rangger. So eignet sich Emalytics sowohl für kleinere ebenso wie für sehr große Gebäude. Abgerundet wird die Lösung durch die übersichtliche, intuitiv zu bedienende Visualisierung (Bild 5).

Erwartungen komplett erfüllt

Speziell auf die Gebäudeautomation ausgerichtet hat Phoenix Contact die Steuerung ILC 2050 BI (Bild 6), „um das Beste aus dem Gebäude herauszuholen“, betont Michael Schuler (Bild 7), Msc. Msc. Bsc., Sales Manager Automation & Energy Consulting bei Phoenix Contact. Die Steuerung fungiert zusammen mit dem umfassenden Portfolio passender Module als Bindeglied zwischen den gängigen Busprotokollen auf der Feldebene und der offenen IoT-Welt, die dem Gebäudemanagement sämtliche Möglichkeiten moderner IT-Systeme eröffnet.

Bild 6 Die IoT-basierte Emalytics-Plattform von Phoenix Contact nutzt als zentrales Kernelement den Building-IoT-Controller ILC 2050 BI.

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Bild 6 Die IoT-basierte Emalytics-Plattform von Phoenix Contact nutzt als zentrales Kernelement den Building-IoT-Controller ILC 2050 BI.

Insgesamt 15 Steuerungen sind bei Kofler im Einsatz, ferner zwölf Modbus-Koppler mit zahlreichen I/O-Modulen, 20 Energiemesseinrichtungen, vier Leistungsschalter mit Energieauslesung, Messgeräte für die Grundwasserkühlung sowie das Alarmmanagement.

Bild 7 Energiedaten jederzeit im Blick: Philipp Rangger (links), Inhaber der Energie- und Automatisierungstechnik Rangger, und Michael Schuler, Sales Manager Automation & Energy Consulting bei Phoenix Contact Österreich.

www.martingold.at

Bild 7 Energiedaten jederzeit im Blick: Philipp Rangger (links), Inhaber der Energie- und Automatisierungstechnik Rangger, und Michael Schuler, Sales Manager Automation & Energy Consulting bei Phoenix Contact Österreich.

„Schon jetzt lässt sich sagen, dass die Gebäudeautomation von Phoenix Contact unsere Erwartungen bei weitem erfüllt hat“, ist sich Martin Kofler sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. „Emalytics unterstützt unser Unternehmen auf dem Weg in eine energieeffiziente, nachhaltige Zukunft optimal.“ Ing. Martin Gold, Journalist, Autor und Fotograf, Wien
 

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Kontakt / weitere Infos
www.phoenixcontact.com
www.kofleronline.com
www.ea-rangger.com

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