Der Wärmepumpenmarkt hat 2023 einen Dämpfer erhalten. Müssen die Wachstumsprognosen korrigiert werden? Darüber sprach Tim Geßler mit Thomas Nowak, Generalsekretär der EHPA.
Bis Ende 2024 untersucht „WP-QS im Bestand“ ca. 75 Wärmepumpen im Feld. Die Zwischenergebnisse zeigen: Wärmepumpen sind auch für Altbauten geeignet.
2023 sind laut der BDH-Statistik rund 1 308 500 Wärmeerzeuger (+ 34 %; + 328 500 Geräte) verkauft worden. Es lohnt ein genauerer Blick auf die Zahlen.
Es ist ziemlich unsinnig, von einem durch die Entstehung der GEG-Novelle ausgelösten Boom bei Gas- und Öl-Heizungen zu sprechen. Einen Boom hat es nicht gegeben und eine stille Novelle hätte die Bilanz kaum verändert.
2023 hat die Heizungsindustrie durch Vorzieh- und Sondereffekte einen Rekordabsatz bei Wärmeerzeugern erzielt. Heizungskomponenten profitierten nicht.
Mit 6,7 neu installierten Wärmepumpen pro 1000 Haushalte im Jahr 2022 liegt Deutschland im Ländervergleich weit hinten. Finnland führt mit 69 Promille.
Der Markt für neue Heizungen in Deutschland bewegt sich aktuell auf hohem Niveau. Bis zum 3. Quartal 2023 wurden über 1 Mio. Wärmeerzeuger verkauft.
Im 1. Halbjahr 2023 ist der Absatz neuer Wärmeerzeuger um 44 % gestiegen. Die Dynamik lasse jedoch nach. Vom Heizungsgesetz wird kein Schub erwartet.
Der Holzbau-Spezialist Züblin Timber schreddert die eigenen Holzabfälle und gewinnt kostengünstig Wärme mit zwei Hargassner-Heizkesseln vom Typ Magno-SR.
Die Gaskrise und hohe Gaspreise haben den schon von den aktuellen GEG-Anforderungen geprägten Trend verstärkt: Die Gas-Heizung wird im Neubau aussortiert.
Der Elektro-Wärmeerzeuger tempusHeat (bis 24 kW) von herotec kann bestehende Heizanlagen unterstützen oder als alleiniger Wärmeerzeuger verwendet werden.
Mit dem BoostBloC bietet PAW ein kompaktes direktelektrisches Nachheizmodul mit einer 8,8-kW-Heizpatrone nach dem Durchlauferhitzerprinzip an.
Der BDH hat Absatzzahlen für das 1. Quartal 2023 veröffentlicht. Insgesamt betrug das Wachstum gegenüber dem Vorjahreszeitraum 38 %, bei Wärmepumpen 111 %.
Die Pelletbranche vermeldet für 2022 beim Absatz von Wärmeerzeugern und der Brennstoffproduktion Rekorde, blickt aber zurückhaltend in die Zukunft.
2022 sind laut der BDH-Statistik rund 980 000 Wärmeerzeuger (+ 5 %; + 51 000 Geräte) verkauft worden. Den stärksten Zuwachs gab es bei Wärmepumpen mit + 53 % (+ 82 000 Geräte).
Im Jahr 2022 hat die Heizungsindustrie in Deutschland mit 980 000 Wärmeerzeugern ein Absatzplus von 5 % verbucht. Den Boom hat die Wärmepumpe getragen.
Das Heizgerät PV Max-Heater F12 von ratiotherm wandelt ungenutzten Strom in Wärme um und speichert sie in einem hydraulisch integrierten Wärmespeicher.
Die Wärmepumpe war im Jahr 2022 mit einem Plus von 53 % die prozentual am stärksten wachsende Technologie im deutschen Heizungsmarkt.
Die BDH-Hersteller haben in den ersten 10 Monaten des Jahres 2022 den Absatz an Wärmeerzeugern um 3 % gesteigert. Bei Wärmepumpen beträgt das Plus 42 %.
Wer demnächst neue Wohnungen baut, will sie primär mit einer Wärmepumpe beheizen. Gas-Heizungen haben von Januar bis Juli 2022 stark an Bedeutung verloren.
Der DAA WärmeIndex zeigt im 3. Quartal 2022 unerwartete Entwicklungen. Bei Öl- und Gas-Heizungen ist die Nachfrage gestiegen, bei Wärmepumpen gesunken.
Heizen mit Gas verliert im Wohnungsneubau an Bedeutung. Im 1. Halbjahr 2022 genehmigte Wohngebäude sollen nur noch zu 16,2 % primär mit Gas beheizt werden.
82,4 % der im 1. Halbjahr 2022 genehmigten Neubauvorhaben in Sachsen-Anhalt sollen über Wärmepumpen beheizt werden. Die Gas-Heizung ist aussortiert.
Die ersten Monate des Russland-Ukraine-Kriegs haben den Trend beschleunigt: Der Wohnungsneubau setzt auf Wärmepumpen, die Gas-Heizung geht vom Markt.
Eine Experten-Umfrage der dena zeigt: Hauseigentümer wollen Wärmepumpen. Für die hohe Nachfrage muss das Angebot schnell nachziehen.