JV / Fraunhofer ISE
Wärmepumpen-Tauglichkeit: „Optimal“ ist nicht gleich „Notwendig“! Das betont Dr.-Ing. Marek Miara, seit 2003 als Wissenschaftler am Fraunhofer ISE eng mit der Wärmepumpen-Forschung verknüpftt und inzwischen auch Gründer und Executive Director der Non-Profit-Ausgründung Heat Pumps Watch. In einem Teaser zu einem Faktencheck zu 10 Wärmepumpen-Mythen differenziert er:
„Natürlich arbeitet eine Wärmepumpe bei 35 °C Vorlauftemperatur effizienter als bei 55 °C. Natürlich ist ein gedämmtes Haus energetisch vorteilhafter. Aber das bedeutet nicht, dass Wärmepumpen unter nicht-optimalen Bedingungen nicht funktionieren oder unwirtschaftlich sind.
Genau diese Verwechslung wird systematisch genutzt: Das Fehlen optimaler Voraussetzungen wird als Argument gegen die gesamte Technologie angeführt. Feldstudien zeigen jedoch eindeutig – Wärmepumpen arbeiten in der Praxis auch unter nicht-idealen Bedingungen zuverlässig und effizient genug, um klare ökologische und auch ökonomische Vorteile zu bieten.“
Man kann es auch noch weiter verdichten: Wer mit diesen Mythen pauschal argumentiert, zeigt hauptsächlich, dass er bei Wärmepumpen nicht auf dem neuesten Stand ist oder den Hochlauf bremsen will. Den gesamten Artikel zum Nachlesen auf heatpumpswatch.org ■
Quelle: Marek Miara auf LinkedIn / jv
Diskutiert gerne mit und hinterlasst auf LinkedIn einen Kommentar.
Im Kontext:
Heizungswende: der Schlüsselfaktor für den Gebäudesektor
Oktober 2025: Heizungsförderung weiterhin stark nachgefragt
GEG: „Es braucht Verlässlichkeit – keine neuen Grabenkämpfe“
Studie: Wärmepumpen heizen auch im Altbau klimafreundlich
Viele Stadtwerke planen die Stilllegung ihrer Gasnetze